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Unternehmen und Märkte

GfK: Detailhandel leicht im Minus

Die Fashion/Style-Industrie verkleinert in der Schweizer Detailhandelslandschaft weiterhin ihre Verkaufsflächen und verlagert ihr Geschäft zunehmend in Richtung Online.
Bild: Robert Altermatt

Der «GfK Markt Monitor» des Marktforschungsinstituts GfK Switzerland verzeichnet für den Schweizer Detailhandel im ersten Halbjahr 2019 ein leichtes Minus von 0,7 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode.

Wie GfK Switzerland mitteilt, verlief das zweite Quartal des laufenden Jahres besser als die ersten drei Monate, dies nicht zuletzt auch wegen des so genannten «Ostereffekts». Allerdings kumuliert bleiben letztlich beide Hauptbereiche - «Food/Nearfood» und «Non Food» - rückläufig. Das Segment «Food/Nearfood» blieb mit minus 0,4 Prozent fast stabil, währenddessen der Non-Food-Bereich einen stärkeren Rückgang zum Vorjahr von minus 1,5 Prozent aufweist. Zusammengerechnet fällt im Bereich «Non Food» besonders positiv der Bereich Freizeit auf. Spätverkäufe von Wintersport-Hartwaren und auch der anhaltende Trend der E-Bikes zeigten erfreuliche Wirkung.

Hitzewelle im Juni

Die erste grosse Hitzewelle des diesjährigen Sommers im Juni habe bereits Einfluss auf die Verkäufe gehabt, so GfK Switzerland: Einige Warenbereiche boomten förmlich wie beispielsweise im Non-Food-Segment Klimaanlagen und Ventilatoren.

Im Fashion- und Modemarkt geht die Filialnetzoptimierung der Branche ungebremst weiter. Viele Händler reduzieren dabei sukzessive ihre stationären Verkaufsflächen und investieren in das Online-Geschäftsmodell. Im GfK Markt Monitor bleibt der Teilbereich «Fashion/Style» per Juni 2019 weiterhin rückläufig im Vergleich mit der Vorjahresperiode.

Sandra Wöhlert, Commercial Director bei GfK Switzerland, ist der Ansicht, dass die Voraussetzungen für Wachstum aufgrund der stabilen Wirtschaftssituation der Schweiz «grundsätzlich gegeben» seien, obwohl die Abschwächung der Weltkonjunktur auch Einfluss auf die Schweizer Wirtschaft habe. Das Bundesamt für Statistik (BFS) erwartet jedenfalls für das Gesamtjahr 2019 ein moderates BIP-Wachstum von 1,2 Prozent. Im Juni 2019 betrug die Teuerung gegenüber dem Vorjahresmonat 0,6 Prozent. Das BFS erwartet für 2019 ebenfalls eine Teuerung von 0,6 Prozent, und die Arbeitslosenquote hat per Juni 2019 einen neuen Tiefstwert von 2,4 Prozent erreicht.

Diese Medienmitteilung inklusive Grafiken und Definitionen ist auch einsehbar unter:

http://www.gfk.com/de-ch/presse/presse/