In der Schweiz schlugen die ökonomischen Auswirkungen der Coronakrise nur teilweise durch. So verzeichnete der letzte Bericht des GfK Markt Monitor Schweiz sogar ein Plus gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Wachstum ist besonders auf den Bereich Food und Nearfood zurückzuführen. In Deutschland hat das Institute Brand Logic 200 Entscheider aus dem Handel nach ihren Einschätzungen zum Coronavirus befragt. Demnach rechnen die meisten Unternehmen damit, dass sich die Folgen der Pandemie noch für einige Monate abzeichnen werden. Besonders die neuen Hygienevorschriften und die Einschränkungen bei den Ladenöffnungszeiten sowie ein verändertes Kundenverhalten stellen den ganzen Lebensmittelhandel vor neue Herausforderungen.
«Das Szenario mit der absolut grössten Wahrscheinlichkeit ist jenes mit einer zeitlich kurzen Dauer, aber intensiver Wirkung. Die Händler erleben für absehbare Zeit deutlich spürbare Veränderungen, halten sie laut Umfrage jedoch mehrheitlich für bewältigbar», lässt sich Markus Webhofer, Gründer und CEO des Insitute of Brand Logic, in einer Mitteilung zitieren. «Im Schnitt rechnen die Befragten damit, dass die Krise 7,3 Monate dauern wird», so Webhofer.
Grösseres Sparverhalten
Am meisten zu denken gibt den Befragten ein verstärker Trend hin zu einem Sparverhalten. «Das wird preisaggressiven Anbietern in die Hände spielen», sagt Webhofer. In Deutschland könnte demnach schon bald ein Grossteil der Befragten den E-Commerce verstärkt mit Omni-Channel-Lösungen ausbauen (74 Prozent) und mehr ins Onlinemarketing investieren (69 Prozent). Um Kosten zu sparen, würden auch 78 Prozent die Prozesse im Lager und in der Logistik automatisieren.
Der ganze Bericht ist auch in ausführlicher Form auf der Webseite von Brand Logic zum Nachlesen verfügbar.