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Unternehmen und Märkte

Zehn Jahre EAT.ch: Von der Studenten-WG-Idee zum Marktführer

Dominic Millioud (links; Country Manager der Firma EAT.ch) und Reto Graf, Mitgründer von EAT.ch. Bild: zVg

Der Food-Lieferdienst EAT.ch feiert in diesen Tagen seinen Geburtstag. In den letzten zehn Jahren ist aus einer innovativen Idee, die in einer Studenten-WG entstand, ein Unternehmen gewachsen, das mit über 1700 Restaurants für über 400'000 Kunden in der ganzen Schweiz das klar grösste Food Delivery-Sortiment des Landes aufweist. Die Pläne für die Zukunft bleiben auch als Teil der britischen Just Eat-Gruppe ambitioniert

Vor zehn Jahren gründeten drei HSG-Studenten um Reto Graf das erste Food Delivery Unternehmen der Schweiz. Seit den Anfängen hat sich der Schweizer Pionier allerdings stark verändert: Die Anzahl der Restaurant Partner von EAT.ch ist in den letzten zehn Jahren auf über 1'700 Gastrobetriebe in der ganzen Schweiz angewachsen, und das Unternehmen beschäftigt heute rund 50 Mitarbeitende.

Nachfrage nach Vielfalt und Restaurantqualität in den eigenen vier Wänden
EAT.ch schätzt, dass in der Schweiz jedes Jahr Food-Delivery-Bestellungen für rund 985 Millionen Franken getätigt werden. Es ist das erklärte Ziel von Country Manager Dominic Millioud, dieses Potenzial zu nutzen und dabei den Markt weiterzuentwickeln: «Gemeinsam mit unserer Muttergesellschaft Just Eat wollen wir die grösste Food-Community der Welt werden. Für die Schweiz heisst das, dass wir weiterhin das grösste und beliebteste Angebot im Bereich Home Delivery für unsere aktuell 400'000 Kunden anbieten und dieses stetig ausbauen – mit neuen, spannenden Restaurant Partnern, den angesagten Küchen und innovativen Delivery-Lösungen.»

Die grossen Trends, die auf die Schweiz im Food-Bereich zukommen, identifiziert EAT.ch vor allem im Bereich des «Healthy Food», und darin, dass sich EAT.ch-Kunden gerne auch zuhause Essen in Restaurantqualität gönnen. Zudem fragen Kunden nach mehr Auswahlmöglichkeiten und Gerichten aus unterschiedlichen Ess-Kulturen. EAT.ch baut deshalb sein Angebot in den kommenden Jahren vor allem bei den neuen Küchen weiter aus und fokussiert auf die Qualität der Lieferungen. Auch das Thema Mobile wird das Unternehmen in Zukunft weiterhin stark beschäftigen: «Schon seit etwas über zwei Jahren besuchen uns mehr Leute über das mobile Web und die App als via Desktop-PC. Hier haben wir früh reagiert und werden ‘mobile’ entsprechend weiterentwickeln, um unseren Kunden in jedem Kanal ein positives Bestellerlebnis zu bieten», so Millioud.

«Just Eat»-Gruppe stützt weiteres Wachstum und innovative Projekte

Seit 2015 ist EAT.ch eine 100-Prozent-Tochterfirma der britischen «Just Eat»-Gruppe. EAT.ch rückt seinem Mutterkonzern auch visuell ein Stück näher: Die EAT.ch App hat bereits ein Redesign erhalten, die Website wird folgen, und EAT.ch wird neu als «EAT.ch by Just Eat» auftreten. «Unser Geschäft ist stark lokal geprägt, weshalb wir selbstverständlich unseren Wurzeln und Werten treu bleiben. Wir bieten weiterhin Nähe, Schweizer Qualität und einen lokalen Kundenservice», so Dominic Millioud. «Wir sind aber Teil der stärksten Food-Delivery-Gruppe der Welt. Das hilft uns, den Schweizer Markt weiterhin stark zu prägen, weiterzuentwickeln, und innovative Ideen umzusetzen. Ausserdem ist der Wiedererkennungseffekt für unsere Kunden, auch auf Reisen, sehr wichtig.»

In Studenten-WG gegründet
EAT.ch wurde im Jahr 2007 von Reto Graf und zwei Kommilitonen gegründet. Begonnen als Drei-Mann-Startup in der Studenten-WG wuchs das Unternehmen rasant. 2011 erfolgte das Joint Venture mit der britischen «Just Eat»-Gruppe (Hauptsitz London), um das Wachstum weiter vorantreiben zu können. Mit der Übernahme aller Anteile im Jahr 2015 wurde EAT.ch eine 100-Prozent-Tochtergesellschaft. «Just Eat» agiert weltweit und ist an der Londoner Börse kotiert. Heute beschäftigt das Unternehmen in der Schweiz rund 50 Voll- und Teilzeitmitarbeitende und bringt über 1700 Restaurants mit Kunden zusammen.