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Unternehmen und Märkte

Wie tradet man richtig? Eine kleine Einführung!

Wie tradet man richtig? Eine kleine Einführung!
Bild: Unsplash / M. B. M.

Online Trading ist der Handel an den Finanzmärkten im Internet. In früheren Zeiten wickelte man alle Transaktionen entweder persönlich oder per Telefon ab. Es hat sich viel verändert, denn heute ist es möglich, die Transaktionen im Internet über Handelsplattformen abzuschliessen. Benötigt werden dazu Computer mit Internetzugang und eine installierte Handelsplattform.

Das Trading kann aber nicht nur händisch ausgeführt werden, sondern hier können auch so genannte Trading-Roboter den Handel übernehmen oder unterstützen, wie zum Beispiel das «Anon»-System. Die Anon System-Erfahrungen  der Nutzer sind durchaus als positiv zu bezeichnen.

Die Funktionsweise des Tradens

Die Basis von jedem Trade ist die Vermutung, wie der Trade ausgehen wird. Der Vermutung liegt immer eine Analyse zugrunde, die entweder händisch oder technisch erstellt wird, oder aus einer Kombination aus beidem.

Allerdings reicht es nicht aus, nur auf Grund einer Analyse zu traden. Eine endgültige Sicherheit gibt es hier nicht. Selbst wenn die Kursentwicklung hinsichtlich Trends, Indikatoren oder sonstige Zeichen in eine bestimmte Richtung zeigt, heißt das noch nicht, dass auch genau diese Entwicklung eintritt.

Auf dem Handelsmarkt kann es immer zu unvorhersehbaren und spontanen Entwicklungen kommen. Um aus dem Traden kein Glücksspiel zu machen, bedarf es ein bisschen mehr als Wissen und Indikatoren. Hier sollten zwingend einige wichtige Regeln befolgt werden.

Immer den finanziellen Einsatz im Auge behalten

An der Börse kursieren unterschiedliche Börsenweisheiten, an die man sich gerade als Neuling unbedingt halten sollte. Sie resultieren aus jahrelanger Erfahrung und aus viel Wissen. Eine dieser Börsenweisheiten lautet: «You gotta lose money to make money». Sie resultiert aus der Tatsache, dass es gerade an der Börse immer sehr schnell zu rasanten Ereignissen kommen kann, da hilft dann auch die beste Kursanalyse nicht mehr.

Selbst eine korrekt eingeschätzte Kursanalyse führt nicht immer zwangsläufig zum Erfolg. Schnell kann es zu unvorhergesehen Vorfällen kommen, aus diesem Grund ist es extrem wichtig, dass man seinen Einsatz, den man in einen Trade investiert hat, als gemachte Ausgabe ansieht. Mit anderen Worten, niemals sollte man auf die eingesetzte Investition angewiesen sein.

Trading Ratgeber, die besonders streng sind, schlagen vor, dass man nicht mehr als zwei Prozent seines für das Trading eingeplante Geld in einen einzelnen Trade investieren sollte.

Der Trading Plan

Beim Traden sollte nicht auf einen Trading Plan verzichtet werden. In diesem schriftlichen Regelwerk legt man die Ein- und Ausstiegskriterien eines Traders fest. Dank der heutigen Technologien ist es inzwischen sehr einfach geworden, Handelsideen zu testen. Wie erfolgreich eine Trading Strategie in der Vergangenheit war, können die Händler anhand des Backtestings schnell ermitteln.

Hierfür werden die Strategien auf historische Daten angewendet. Sofern das Backtesting gute Ergebnisse zeigt, könnte die Strategie im Handel eingesetzt werden. Entscheidend ist es aber auch, sich dann auch wirklich an diesen Plan zu halten.

Oft stellt sich die Frage, wenn man den optimalen Zeitpunkt verpasst hat, ob man den Trade trotzdem aussitzen soll. Hier ist es wirklich wichtig, einen Trading Plan zu haben.

Der Stop Loss

Der könnte möglicherweise so aussehen, dass man sich vorab ein Target (Exit) überlegt. Gemeint ist damit der Moment, wo man aus einem Trade aussteigt. Bei dieser Strategie wird ein bestimmter Wert festgelegt, an dem man aussteigt, also verkauft, und zwar absolut unabhängig von der aktuellen Entwicklung.

Diese Methode ist nicht nur besonders einfach, sondern sie hat auch noch den Vorteil, dass man bei vielen Exchanges dieses Vorgehen automatisieren kann. Auf der einen Seite läuft man hier zwar Gefahr, aus einem Trade auszusteigen, wenn dieser noch weiter steigt, doch auf der anderen Seite reduziert man das Verlustrisiko.

Mit dem Einrichten von Stop Losses vermeidet man ebenfalls grössere Verluste. Sobald der Kurs unter den gesetzten Stop Loss fällt, wird automatisch verkauft. Bei besonders volatilen Trades muss dieser Wert immer wieder neu angepasst werden.

Der Stop-Loss kann entweder ein Euro-Betrag oder auch ein Prozentsatz sein. Wer richtig tradet, wird den Stop Loss niemals ignorieren. Läuft der Trade unter den Regeln des eigenen Handelsplans, so ist es immer ein guter Trade, selbst wenn man aussteigt, obwohl man gerade auf der Gewinnerstrasse unterwegs ist.

Ignoriert man den einmal festgesetzten Stop Loss, so führt das nicht selten zu herben Verlusten. Zwar gehören Verluste zum Traden dazu, doch hier geht es in erster Linie darum, das Verlustrisiko so gering wie möglich zu halten.

Timeframes genau beobachten

Beim Trading ist es äusserst wichtig, immer einen Blick auf die unterschiedlichen Zeitfenster zu werfen. Das heisst, die Charts müssen genauer unter die Lupe genommen werden, also sowohl die stündlichen, die vierstündigen und auch täglichen Kerzen sollten genau betrachtet werden. Nur so erlangt man einen kompletten Überblick über die langfristigen und kurzfristigen Entwicklungen.

Die langfristigen Entwicklungen zeigen die Charts mit den täglichen Kerzen, während die vierstündigen Charts Auskunft über die mittelfristigen Werte geben und die kurzfristige Entwicklung lässt sich in den stündlichen Kerzen erkennen. So lassen sowohl die Uptrends als auch die Downtrends erkennen.

Ein solcher Überblick über die Kursverläufe auf allen Ebenen macht es möglich, zum einen die Kursverläufe zu bestätigen und zum anderen erkennt man eventuelle Kaufmöglichkeiten.

Trading im Forex-Bereich

Beim Trading im Forex-Bereich gelten andere Regeln als beim Aktienhandel. Zum einen ist hier die Marktteilnehmerstruktur anders und zum anderen ist auch das Handelsvolumen ein anderes. Der Forexmarkt ist geprägt von Investmentbanken und Zentralbanken. Hier spielen die Leitzinsen, die Inflation und die Geopolitik eine Hauptrolle und all diese Kriterien beeinflussen den Währungskurs.

Problematisch ist zudem, dass gerade hier häufig an Positionen festgehalten wird, weil schlicht und einfach vergessen wurde, sich den konkreten Gegenwert der Währung ins Gedächtnis zu rufen. Doch hier ist es ganz besonders wichtig, stets die potenziellen Wertgewinne und -verluste im Blick zu behalten.

Betrachtet werden müssen nicht nur der Tauschwert, sondern auch die Trading- und die Transaktionsgebühren. Nur so kann man letztlich ermitteln, wie die Entwicklung des eigenen Guthabens tatsächlich aussieht.

Wissen ist Macht

Erfolgreiche Trader lernen täglich dazu, denn über je mehr Fachwissen man verfügt, desto besser wird das Verständnis für die Zusammenhänge am Markt. So lassen sich sehr viel einfacher schnelle und vor allem gewinnbringende Entscheidungen treffen.