Von Januar bis September 2015 ist der Umsatz für traditionelle Spielwaren (ohne Videogames) um 3.2% gestiegen, wie Zahlen von GfK Switzerland zeigen. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass vermehrt teurere Artikel über 100 CHF eingekauft werden. Der Anteil hochpreisiger Artikel hat sich in den letzten Jahren erhöht.
«Umsatzmässig droht das jetzige Plus zu schmelzen, da die Preissenkungen aufgrund der Aufhebung des Mindestkurses erst gegen Ende Jahr richtig greifen dürften. Kommt dazu, dass im letzten Jahr das Weihnachtsgeschäft sehr gut war und nur schwer zu toppen ist», so Kurt Meister von der GfK.
Elektronisches Lernspielzeug im Trend
Marktführer Migros und Manor vermelden einen starken Trend zu elektronischen Lernspielen. «Einer besonders grossen Fangemeinde erfreuen sich auch die verschiedenen tiptoi-Bücher mit Stift von Ravensburger», so Elle Steinbrecher von Manor. Zudem seien Lego-Mindstorms ein grosses Thema, sowohl als klassischer Bausatz als auch als echter Roboter.
«Lego ist auch bei uns mit Abstand am meisten im Trend – und zwar alle Linien», so Michèle Hungerbühler von Migros. Auch Playmobil und ferngesteuerte Autos und Quadrocopter gehören zu den Trendthemen. Bei Mädchen hoch im Kurs sind gemäss Migros Lizenzartikel zum Disneyfilm Frozen, Funktinosplüsch wie FurReal Friends von Hasbro, elektronische Kameras, Kreativartikel und traditionelle Puppen. Bei Buben sind es Star Wars, Drohnen, Bahnen, ferngesteuerte Autos und Minionfiguren. Für Kleinkinder werden bei Migros vor allem Holzartikel, Playmobil, Smart Tablets und -Phones zum Spielen gekauft.
Lustige Familienspiele und 3D-Malsysteme
Coop und Franz Carl Weber vermeldet neben den Dauerbrennern Lego und Playmobil ebenfalls einen Trend bei den Lizenzthemen Frozen und Star Wars. Viele Neuheiten kommen bei Franz Carl Weber gut an, unter anderem ferngesteuerte Roboter, kreative 3D-Malsysteme und lustige Familienspiele.
Bei Coop sehr gefragt sind des weiteren Plüschtiere von TY, Fur Real Friends sowie PlayDoh-Knetmasse.
