„Professionelle Strategien und Konzepte sowie viele engagierte Mitarbeitende haben entscheidend dazu beigetragen, dass wir 2014 erneut gesund gewachsen sind und uns erfolgreich im Markt des kleinflächigen Lebensmitteldetailhandels behauptet ha- ben“, erklärte Ferdinand Hirsig, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Volg Konsum- waren AG, anlässlich der Medienkonferenz zum Volg Detailhandel 2014. Zudem ha- be Volg mit den in den letzten Jahren getätigten Investitionen in den Ausbau von Infrastrukturen eine wichtige Basis für den heutigen und zukünftigen Erfolg gelegt, so Hirsig weiter.
Über 1000 belieferte Verkaufsstellen
Die Zahl der von der Volg Konsumwaren AG belieferten Verkaufsstellen (Volg, Top- Shops, Freie Detaillisten) stieg insgesamt um 116 auf 1 046 Läden. Diese markante Zunahme ergibt sich insbesondere aus der am 1. September 2014 gestarteten Belie- ferung von 110 Pam- und Proxi-Läden in der Westschweiz und im Wallis.
Die 563 Volg-Läden (Vorjahr 559) erzielten einen Umsatz von 1 105,5 Millionen Fran- ken (Vorjahr 1 086 Mio. Fr.), was einem Wachstum von 1,8 Prozent entspricht. Die Zahl der Volg-Läden stieg um vier Einheiten. Den 10 neuen Standorten standen 6 Schliessungen gegenüber.
Die Gesamtfläche der Volg-Läden erhöhte sich auf 97 286 m2 (Vorjahr 96 332 m2). Die durchschnittliche Verkaufsfläche eines Volg-Ladens lag bei 172,8 m2 (Vorjahr 172,3 m2). Der durchschnittliche Umsatz eines Volg-Ladens betrug 1,96 Millionen Franken (Vorjahr 1,94 Mio. Fr.). Die Flächenproduktivität, das heisst der durchschnitt- liche Umsatz pro Quadratmeter Verkaufsfläche, ist mit 11 363 Franken (Vorjahr 11 274 Fr.) auf einem hohen Niveau leicht gestiegen.
Kontinuierliches Wachstum bei den Tankstellenshops
Erneut im zweistelligen Prozentbereich gewachsen sind die Umsätze der Agrola TopShops, die von der Volg Konsumwaren AG beliefert werden: Die 81 Shops (Vor- jahr 77) steigerten den Umsatz um 12,5 Prozent auf 229,5 Millionen Franken (Vorjahr 204 Mio. Fr.).
Deutliche Zunahme bei den Freien Detaillisten
Im Verkaufskanal der selbständigen Ladenbetreiber – der sogenannten Freien De- taillisten – stieg der Umsatz der 402 (Vorjahr 294) belieferten Verkaufsstellen um 11,2 Prozent auf 129 Millionen Franken. 204 Detaillisten nutzen die Partnerschafts- konzepte „frisch-nah-günstig“ (Deutschschweiz) oder „Visavis“ (Westschweiz und Oberwallis). 32 Detaillisten treten als „Mini-Marché“ (Jura) im Markt auf. 110 Detaillis- ten betreiben Verkaufsstellen unter dem Namen „Pam“ bzw. „Proxi“ (Westschweiz und Wallis).
Neues Partnerkonzept für Freie Detaillisten
Für Freie Detaillisten, die unter ihrem eigenen Namen auftreten möchten, gibt es seit vielen Jahren die Volg-Partnerkonzepte „frisch-nah-günstig“ und „Visavis“. Um Sy- nergien zu bündeln und um mehr Gewicht im Markt zu erhalten, wurde zum Jahres- beginn 2014 das Projekt „Tricolore“ lanciert. Ziel war es, ein für alle Kanäle einheitli- cher Markenname und Ladenauftritt zu erarbeiten, der in der Deutschschweiz wie auch in der Romandie erfolgreich werden kann. Im Spätherbst wurden testweise sechs Läden auf den neuen Namen „Prima“ umgerüstet. Nachdem die Tests durch- wegs positiv verliefen, beginnt im Frühjahr 2015 der definitive Rollout, in welchem zuerst die „frisch-nah-günstig“-Verkaufsstellen und anschliessend die „Visavis“-Läden auf Prima umgestellt werden.
Postagenturen im Volg
Im Berichtsjahr wurden in 30 Volg-Verkaufsstellen Postmodule integriert: Bis Ende 2014 konnten die Kunden somit in insgesamt 195 Volg-Läden sowie in 38 Partnerlä- den von Freien Detaillisten nicht nur ihre Einkäufe, sondern auch ihre Postgeschäfte erledigen.
Erfolgreich im kleinflächigen Lebensmitteldetailhandel
Wie die erfreulichen Zahlen zeigen, kann die Volg-Gruppe trotz grosser Konkurrenz im Schweizerischen Lebensmitteldetailhandelsmarkt erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Speziell der Teilmarkt des kleinflächigen Lebensmitteldetailhandels, in dem sich die Volg-Gruppe bewegt, wird im Vergleich zu Grossverteilern und Discoun- tern häufig unterschätzt. Zwar können die einzelnen Marktteilnehmer umsatzmässig tatsächlich nicht mit den Grossen mithalten. Doch aufgrund ihrer hohen Zahl an Ver- kaufsstellen (insgesamt existieren in der Schweiz mehr als 9 000 Tankstellen-/Conve- nienceshops, Dorfläden, Lebensmittel-Fachgeschäfte sowie Kioske) erlangen sie im Schweizerischen Lebensmitteldetailhandel dennoch eine hohe Bedeutung.
„Die Stär- ken dieses kleinflächigen Lebensmitteldetailhandels, der sogenannten ‚dritten Kraft‘ im Markt, liegen eindeutig in der Nah- und Schnellversorgung sowie im umfassenden Versorgungsnetz auf dem Land, in der Stadt und in der Agglomeration. Es sind also vor allem die kleinflächigen Läden, die das Fundament respektive die Basis im Schweizerischen Lebensmitteldetailhandelsmarkt bilden und dank derer auch abseits der grossen Zentren Arbeitsplätze erhalten bzw. gefördert werden“, betonte Hirsig.
Volg Konsumwaren AG mit 5,6 Prozent mehr Umsatz
Der Umsatz der Grossistin und Marketing-Organisation Volg Konsumwaren AG stieg 2014 um 5,6 Prozent auf 877,2 Millionen Franken. Der Cashflow wuchs auf 11,8 Mil- lionen Franken (Vorjahr 10,8 Mio. Fr.) und der Jahresgewinn auf 5,6 Millionen Fran- ken (Vorjahr 5,2 Mio. Fr.).
Gelungener Start ins 2015
Obwohl der Jahresbeginn ganz im Zeichen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses und der damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Turbulenzen stand, hat das Jahr 2015 für die Volg-Gruppe gut begonnen. Die Volg-Läden haben den Umsatz in den ersten beiden Monaten um rund 5 Prozent gesteigert. Der Umsatz der Volg Kon- sumwaren AG liegt per Ende Februar ebenfalls knapp 5 Prozent über dem Vorjahr.
Eine wichtige Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg ist das kontinuierliche Wachstum: Um das bereits dichte Verkaufsstellennetz weiter zu vervollständigen, gilt es, die Verankerung von Volg in der Westschweiz zu stärken und die Zahl der Volg- Läden in dieser Region weiter zu erhöhen. In der Deutschschweiz wird ebenfalls wei- terhin gezielt nach „weissen Flecken“ gesucht.
