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Unternehmen und Märkte

Verband der Swiss Shopfitters hielt GV in Willisau ab

Die siebte Ausgabe der Generalversammlung (GV) der Swiss Shopfitters, des Schweizer Branchenverbandes der Ladenbau-Unternehmen, fand bei der Firma Argolite AG im luzernischen Willisau statt. Wie üblich kurz und effizient führten der Swiss Shopfitters-Präsident Reto Jegen und die Geschäftsstellenleiterin Sandra Köpfli durch die 14 Traktanden der GV.

Gut Ding will Weile haben, dies zumindest galt für die 46 Mitglieder der Swiss Shopfitters. Die ersten Besprechungen mit Argolite AG für die Generalversammlung der Swiss Shopfitters fand im November 2019 statt. Damals ging es um die 5. Generalversammlung. Niemand konnte ahnen, dass es über zwei Jahre und zwei schriftliche «Generalversammlungen» dauerte, bis nun also die 7. Generalversammlung der Swiss Shopfitters bei Argolite AG in Willisau stattfinden konnte.

Kurz und effizient

Wie üblich kurz und effizient führten der Swiss Shopfitters-Präsident Reto Jegen und die Geschäftsstellenleiterin Sandra Köpfli durch die 14 Traktanden der GV. Wie üblich kurz und effizient führten der Präsident Reto Jegen und die Geschäftsstellenleitung Sandra Köpfli durch die 14 Traktanden.

Präsident Reto Jegen griff in seinem Jahresrückblick tief in die Erinnerungskiste. Dabei gedachte man Annemarie Langenegger, welche die Swiss Shopfitters als Geschäftsstellenleiterin über viele Jahre geprägt hat. Sie ist an den Folgen einer tragischen Hirnblutung im Oktober 2020 verstorben. Er wies auf die vielen abgesagten Anlässe hin, die nun peu à peu nachgeholt werden.

Fortschreitende Digitalisierung

So wurde bereits am 10. April 2019 von der Planung für die Studienreise nach Hamburg berichtet. In den Jahren 2020 – 2022 wurde diese Planung immer wieder angegangen und schliesslich nach dem letzten Versuch im 2022 definitiv abgesagt. Sein Rückblick über die Ladenbauszene fiel kurz aus. Er verzichtete darauf, die bekannten grossen Themenbögen (Pandemie, Ressourcenknappheit, etc.) zu vertiefen, streifte dafür aber auch Positives der fordernden letzten Jahre, wie die Einführung von neuen Arbeitsmodellen und die fortschreitende Digitalisierung der Branche.

Jedes Mitglied sei sehr individuell betroffen oder gefordert gewesen in der Zeit zwischen dieser und der letzten «physischen» GV – gemeinsam ist aber allen das ungebrochen grosse Bedürfnis nach Netzwerk. Er lädt die Mitglieder ein, den heutigen Tag dafür zu nutzen, die für jede Unternehmung jeweiligen Chancen und Herausforderungen der Zeit miteinander zu diskutieren.

Auch Sandra Köpfli nutzte den Rückblick um etwas weiter auszuholen. Sie ist seit dem Sommer 2019 Geschäftsstellenleiterin - trotzdem ist dies heute ihre erste Generalversammlung mit den Swiss Shopfitters. Daher stellte sie sich persönlich vor. Als Direktionsassistentin an der Sprachheilschule ASS bleibt ihr nebst dem Mandat für die Swiss Shopfitters und der Imkerei Bienenzwirbel noch genügend Zeit, um sich um ihren Garten zu kümmern oder mit dem Gleitschirm Abenteuer zu erleben.

Sie blickte auf die Unternehmerzvieri und Seminare zurück, die durchgeführt werden konnten. Die grosse Beteiligung zeigte auch ihr, wie wichtig die Netzwerkpflege für die Swiss Shopfitters ist. Das Tissot Velodrome, das Lindt Schokoladenmuseum, das Verteilzentrum von Digitec Galaxus oder die Materialforschung an der Bieler Holzfachschule waren Highlights der letzten Jahre.

Präsidium einstimmig wiedergewählt

Gleich danach ging es mit dem geschäftlichen Teil weiter. Sieben Abstimmungen wurden einstimmig angenommen:

Reto Jegen und Dominique Studerus stellten sich für eine Wiederwahl zur Verfügung. Beide wurden einstimmig und mit einem grossen Applaus gewählt. Bereits seit über einem Jahr im Amt sind Roland Leutwyler und Dominique Schmid. Beide nutzten die Gelegenheit, sich persönlich für die Wahl im 2021 zu bedanken und sich kurz vorzustellen.

Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von 1162.10 Franken ab. Die Rechnung wurde von den Revisoren Rolf Hüni und Stefan Cotting geprüft und an der Generalversammlung von den Mitgliedern abgenommen. Die Swiss Shopfitters stehen finanziell auf guten Beinen. Wie im Budget vorgestellt soll dieses Geld vermehrt in die Netzwerkanlässe investiert werden. Dies deckt sich mit dem Votum eines Mitglieds und der Bitte aus dem Plenum, kein Vermögen zu Äufnen.

Auch das Budget und den Mitgliederbeitrag für das aktuelle Jahr wurden gutgeheissen.

Das Traktandum «Aktivitäten» zeigte, dass die Planung für kommende Anlässe schon weit fortgeschritten ist. Im August lädt das Mitglied Killer Interior AG zum Firmenbesuch ein. Ein Seminar zum Thema Industrie und Arbeitswelt 4.0 verspricht spannend und lehrreich zu werden. Die Studienreise im 2023 geht an die dlv Tagung nach Linz AT mit anschliessender Shopfitting-Tour in Wien. Mit dieser Kombination kann das Netzwerk und die Zusammenarbeit mit dem Schwesterverband in Deutschland vertieft werden.

Neue Zielgruppe im Visier

Der Vorstand stellte im weiteren Verlauf der GV den Antrag, eine neue Zielgruppe für die Mitgliedschaft anzugehen, namentlich Firmen, die als Designer oder Möbelbauer im Bereich «Corporate Architecture»/Bau von Kundenkontaktzonen arbeiten, die ausserhalb einer engen Definition von Ladenbau/Gastroeinrichtung stehen. Dem Vorstand wurde der Auftrag erteilt, ein Konzept zur Abstimmung vorzulegen, inwiefern eine neue Definition Mitgliedschaft (inkl. Statutenanpassung) umgesetzt werden kann.

Gleichzeitig wurde ein Prototyp einer Marktplatzlösung für die Webseite vorgestellt. Damit können die Synergien und das Netzwerk der Mitglieder noch besser genutzt werden. Anträge der Mitglieder gingen keine ein.

Zum Schluss des geschäftlichen Teils stellte Reto Jegen die Zusammenarbeit im Vorstand vor. Es wird nicht länger mit fest zugeteilten Ressorts gearbeitet, stattdessen werden Aufgabendossiers nach Kapazitäten und Fähigkeiten gezielt verteilt. Damit wird die Vorstandsarbeit flexibler und bleibt effizient.

Nach dem Versammlungsteil führten die Aussendienstmitarbeitenden von Argolite durch die Produktion der HPL-Platten. Eindrücklich war zu sehen, wie nebst moderner Technologie nach wie vor sehr viel Handwerk nötig ist. Unmengen von Lagerplatz wird benötigt, um die Materialien für die Produktpalette bereit zu halten. Als einziges in der Schweiz produzierendes Unternehmen von HPL-Platten ist die Argolite AG auch mit den aktuellen globalen Herausforderungen konkurrenzfähig und lieferbereit. Als zuverlässlicher Partner den meisten Mitgliedern bekannt, war es für alle sehr interessant einen Einblicke in den Fertigungsprozess zu erhalten.

Der Trüllertaler Hof verwöhnte kulinarisch mit einem erlesenen Mittagessen. Vom Weizen für die Brötchen über Gemüse und Fleisch bis hin zum Raps für das Öl produziert die Familie Krummenacher alles direkt ab ihrem Bio Hof in der Region.

Spannende Gespräche und interessante Austauschmöglichkeiten begleiteten das Essen und rundeten den Tag ab.

www.swiss-shopfitters.ch