Die Valora-Gruppe mit Sitz in Muttenz bei Basel verzeichnete beim Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Plus von 0,8 Prozent auf 2,03 Milliarden Franken. Während der Umsatz stabil blieb, schnellte der Reingewinn um satte 23 Prozent auf 64,1 Millionen Franken nach oben. Das Konzernergebnis nahm gar um 35 Prozent zu und erreichte 73,7 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn ging jedoch um fünf Prozent auf 91,5 Millionen Franken zurück.
2019 erhielt die Valora-Gruppe (erneut) den Zuschlag der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), an Bahnhöfen in der ganzen Schweiz 262 Verkaufsflächen zu betreiben. Dabei setzte sich Valora gegen mächtige Mitbewerber wie beispielsweise Migros oder Coop durch. Die Verlängerung dieses Grossauftrags schlägt sich auch in den Geschäftszahlen 2019 nieder. Laut Valora sollen sich die Investitionen, die das Unternehmen für die Erneuerung der in der SBB-Ausschreibung vergebenen Verkaufsflächen an Bahnhöfen auf auch das laufende Geschäftsjahr auswirken. Valora rechnet mit einem gleichbleibendem Ebit von 85 bis 91 Millionen Franken, mittel- und langfristig soll das Ebit aber leicht steigen.
Neue Kiosk-Konzepte
Die Valora-Gruppe hat 2019 vor allem das Geschäft in den Ländern Deutschland, Österreich und Luxemburg positiver als erwartet abgeschlossen. In der Schweiz haben in erster Linie Verkäufe im Food-Bereich zugenommen (+4,2 Prozent), während sich Verkäufe von Tabak, Presseerzeugnissen und Büchern eher schleppend entwickelt haben.
Valora arbeitet weiterhin an der Umsetzung neuer Kiosk-Konzepte. So hat das Unternehmen im vergangenen Jahr erste Verkaufsläden ohne Kassen lanciert: Dabei handelt es sich um das Format des Covenience Stores «Avec box» und des Future Stores «Avec X». Der Personalbestand der Valora-Gruppe ging im letzten Jahr von 4230 Beschäftigten auf rund 3906 Mitarbeitende zurück.