Im Metzgerkalender lässt sich die Elite der Schweizer Spitzenköche Jahr für Jahr in die Töpfe schauen und gibt ihr Können in Form von kreativen, einfach nachzukochenden Rezepten einer breiten Öffentlichkeit preis. Mit den schön fotografierten und ausführlich beschriebenen zwölf Rezepten ist der Metzgerkalender weit mehr als sein Name vermuten lässt. Er hat die Qualität eines hochstehenden Kochbuches, welches sich, falls man dies wünscht, in der Küche an die Wand nageln lässt und dort während eines Jahres als Ideenspender für kulinarische Genüsse fungiert.
Gourmet-Oase par excellence
In der Schweiz gibt es 2016 lediglich sechs Köche, deren Restaurants vom renommierten Gastronomieführer Gault & Millau mit 19 Punkten ausgezeichnet wurden. Nur einer dieser Gourmet-Oasen – dem von Ruth und Bernard Ravet geführten Hotel-Restaurant L’Ermitage im waadtländischen Vufflens-le-Château – gelang es indes, diese Punktzahl während 24 Jahren in Folge zu erreichen. Hinzu kommen ein Michelin-Stern sowie ungezählte weitere Auszeichnungen und Preise. In dem idyllisch gelegenen Lokal verkehren nicht nur häufig Geniesser und Prominenz jeder Herkunft. Gelegentlich sind auch gekrönte und ungekrönte Staatsoberhäupter im Lokal zu Gast. Geführt wird das Hotel-Restaurant als veritabler Familienbetrieb von Bernard und Ruth Ravet gemeinsam mit zwei ihrer drei erwachsenen Kinder, Nathalie (Administration und Sommelière) und Guy (Küche), die beide über eine abgeschlossene Berufsbildung im Gastronomiebereich verfügen.
Zwölf Fleisch- und Fischgerichte
Gemeinsam mit Spitzenkönner Bernard Ravet, der im französischen Burgund geboren und aufgewachsen ist und 1964 in die Schweiz kam, steht sein Sohn Guy am Herd des Ermitage. Auch er hat sein Handwerk, unter anderem im elterlichen Betrieb, von der Pieke auf erlernt und dürfte wohl in die grossen Fusstapfen seines hochdekorierten Vaters treten. Gemeinsam haben die beiden Meister ihres Fachs für den Metzgerkalender 2017 zwölf Fleisch- und Fischgerichte kreiert, die mit viel kulinarischer Raffinesse aufwarten und trotzdem relativ einfach nachzukochen sind. Für den Monat Januar lautet der Vorschlag der Maîtres Ravet «Geschmorte Rindsschulter an Garanoir-Marinade, Kartoffelstock Charlotte mit Butter und Petersilie verfeinert». Für den März empfehlen sie «Mit Zitronen-Thymian gedünstetes Felchenfilet, Risotto mit doppelt enthülsten Erbsen» und auf dem Kalenderblatt für den Monat April wartet das ausführliche Rezept für «Gitzikeule mit Senfkörnern, Morcheln und Favabohnen» auf experimentierfreudige Köchinnen und Köche.
55 000 Exemplare
Der SFF produziert diesen Kalender jeweils zuhanden seiner gewerblichen Mitgliedsbetriebe, welche dieses kulinarische Bilderbuch im Dezember, oft im Verbund mit einer Gutscheinaktion, als Geschenk an ihre Kunden abgeben. Der zweisprachige, in deutsch und französisch gehaltene Kalender erscheint in einer Auflage von rund 55 000 Exemplaren und ist landesweit bei etwa 300 Metzgereien erhältlich.
