«Mit diesem Resultat dürfen wir zufrieden sein», so Rolf Burri, Präsident des Spielwaren Verbands Schweiz. «Der Spielwarenmarkt gehört zu den wenigen Nonfood-Märkten der Schweiz, die nicht rückläufig sind», bekräftigt Kurt Meister von GfK Schweiz dieses Fazit. Das Resultat kam auch für ihn überraschend. «Das hätte man aufgrund der wachsenden Bedeutung von Apps und günstigen Spielen auf Handy, Tablets und Laptops nicht unbedingt erwarten dürfen», so Meister.
Der Zuwachs im Bereich Jugendelektronik ist angesichts der Digitalisierung besser erklärbar. Das Umsatzplus von 7,3 Prozent dürfte sich wohl der zunehmenden Vernetzung der Geräte mit digitalen Technologien verdanken. «Meiner Ansicht nach ist das auch die Herausforderung: der Spannungsbogen zwischen traditionell und digital», analysiert Kurt Meister. Platz habe jedoch beides.
Gute Aussichten
Rückläufig im letzten Jahr war insbesondere das Geschäft mit Spielaktionsfiguren. Der Grund dafür sieht der Spielwaren Verband in den starken Lizenzgeschichten sowie Spielfilmen im 2015. Für 2017 erwartet der Verband ein leichtes Wachstum. Diese Entwicklung sei angesichts steigender Geburtenzahlen und vielen Innovationen zu erwarten.
Der Spielwaren Verband Schweiz (SVS) vertritt 550 Marken und über 70 Produzenten, Importeure, Gross- und Detailhändler. Er setzt sich für die gesamte Schweizer Spielwarenbranche ein und versteht sich als Sprachrohr.