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Unternehmen und Märkte

Spielwaren – das sind die Renner 2017 in der Schweiz

Bild: Robert Altermatt

Das Christkind legt in diesem Jahr in Schweizer Wohnstuben bevorzugterweise interaktive Kugelbahnen und Spielzeug-Roboter unter den Weihnachtsbaum. Des Weiteren sind in Sachen Spielzeuge interaktive Wesen, Spielwaren von Lego Technic und Playmobil sowie Rollenspiele und Adventskalender im Trend, wie eine vom Spielwaren Verband Schweiz (SVS) durchgeführte Umfrage im Schweizer Detailhandel zeigt.

Das Weihnachtsgeschäft ist der wichtigste Umsatzzeitraum für Spielwaren. 45 Prozent des Jahresumsatzes werden im letzten Quartal generiert. Der Spielwaren Verband Schweiz hat die grössten Detailhändler im Spielwarenmarkt gefragt, welches die am meisten verkauften Spielwaren im Weihnachtsvorverkauf 2017 (Abdeckung über 60 Prozent des Gesamtmarktes) sind. 

Interaktive Kugelbahn, Hatchimals Roboter Cosmo, Lego, Playmobil, und Plüsch
Der Grossverteiler Migros nennt neben Lego die interaktiven Wesen aus dem Ei namens «Hatchimals», Playmobil, Beyblade und Plüsch zu den Bestsellern im kürzlich angelaufenen vorweihnächtlichen Verkauf. Bei Manor sind zudem Lizenzartikel wie «Cars 3» und «Paw Patrol» am stärksten gefragt. Coop meldet neben den oben genannten Spielsachen Rollenspiele-Artikel wie Kassen, Doktor-Sets sowie Adventskalender zu den Kassenschlagern.

Etwas anders sehen die Spielzeug-Charts bei den Online-Händlern aus. Bei Galaxus steht das Roboter-Starterkit «Anki Cozmo» an erster Stelle, gefolgt vom interaktiven Kugelbahnsystem «GraviTrax» von Ravensburger, der Programmieranwendung «Lego Boost» und dem Pferde-Adventskalender von Schleich. Bei meinspielzeug.ch ist das audiodigitale Lernsystem «Tiptoi» von Ravensburger und die interaktive Baby-Born-Puppe von Zapf Creation gefragt.

Spielwaren mit vier Prozent im Plus
Gemäss Auskünften des Marktforschungsunternehmens GfK Schweiz liegt der Spielwarenmarkt von Januar bis September 2017 im Vergleich zur Vorjahresperiode bei plus vier Prozent. Neue Trends nach den Fidget Spinners gibt es derzeit keine, der Trend ist auch schon stark abgeflaut.

«Im bereits begonnenen Vorweihnachtsverkauf hängt vieles davon ab, wie sich die hochpreisigen Produkte verkaufen und in welcher Form Aktionen gefahren werden, die den Gesamtumsatz und die –entwicklung beeinflussen», sagt Kurt Meister von GfK Schweiz.

Sicher positiv für den Schweizer Handel sei der stärkere Euro zu werten, der Auslandeinkäufe weniger attraktiv macht. Meister rechnet für den Spielwarenmarkt Schweiz 2017 mit einem leichten Plus.