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Unternehmen und Märkte

«Singles Day» in der Schweiz noch wenig bekannt

Vor allem junge Konsumenten beabsichtigen, am «Singles-Day» einzukaufen - online oder stationär.
Bild: Pixabay

Dass am 11. November der Shopping-Tag «Singles Day» stattfindet, ist in der Schweiz noch wenig bekannt. Dennoch dürften die Rabatte stark genutzt werden, wie eine Studie von Profital, der App für digitale Prospekte und Aktionen des Detailhandels, zeigt. Händlern bietet sich damit die Chance, die derzeit getrübte Kauflaune zu steigern.

Während der «Black Friday» den meisten ein Begriff ist, muss sich der «Singles Day» am 11. November seinen Platz im Bewusstsein der Konsumenten noch erkämpfen. 81 Prozent von mehr als 2500 befragten Nutzern von Profital, einem Schweizer Anbieter für digitale Prospekte und Mobile Retail Marketing, kannten den «Singles Day» nicht. Profital-Geschäftsführer Raphael Thommen ist dennoch zuversichtlich, dass der 11. November 2020 für Händler zum Erfolg wird. «Bezüglich Bekanntheit hat der 'Singles Day' zwar noch deutlich Luft nach oben, dennoch ist ein Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten», so Thommen.

Bei Jungen populär

Grund für seinen Optimismus: 72 Prozent der «Singles-Day»-Kenner planen Einkäufe zu tätigen. Und auch bei Konsumenten, welche den «Singles Day» bisher nicht gekannt haben, erhöht die Aussicht auf gute Angebote die Kauflaune. Über die Hälfte beabsichtigen von den Angeboten zu profitieren. Es gilt: Je jünger die Befragten, desto grösser das Interesse. Dass sich die meisten (67 Prozent) als Vorbereitung auf den «Singles Day» über Angebote informieren wollen, stellt für Händler eine Chance dar. Besonders gross ist das Interesse der Konsumenten an Angeboten in den Bereichen Mode, Food und Elektronik. In diesen Produktkategorien wollen die Hälfte bis rund drei Viertel der Befragten ein Schnäppchen ergattern.

Stationärer Handel lebt

Anders als man es aufgrund der aktuellen Lage erwarten könnte, ist der stationäre Handel weiterhin hoch im Kurs. 21 Prozent der Befragten wollen nur online einkaufen, 32 Prozent nur im Laden – für fast die Hälfte kommt beides in Frage. «Insbesondere bei der Schnäppchenjagd zeigen sich Konsumenten hybrid, sprich: Ob Internet oder Ladenlokal ist sekundär. Wichtiger ist das gute Angebot», so Thommen.