Der Gesamtumsatz aller Schweizer Shopping Center entwickelte sich im 2016 mit minus 1,9 Prozent ähnlich wie der gesamte Schweizer Detailhandel (minus 1,7 Prozent). Die Flächenexpansion in den nächsten Jahren dürfte sich denn auch deutlich verlangsamen.
Harter Dämpfer beim Verkaufstotal auch im Jahr 2016
Der Mix aus Einkaufstourismus, Preis-Erosion und Online-Vormarsch setzte den Einkaufszentren zu. In den Top 10 der umsatzstärksten Einkaufscentern (ohne Airport- und Bahnhof-Malls) verbuchten sieben ein Umsatzminus. Einzig das Zugerland in Steinhausen konnte gegenüber dem Vorjahr leicht zulegen; die Shopping Arena in St. Gallen und das Westside in Bern konnten das Niveau von 2015 halten.
Umsatz geschrumpft – Frequenz stabil
2016 brachte den hiesigen Shopping-Centern ein Umsatzminus von 1,9 Prozent. Damit entwickelten sich die Schweizer Shopping Center wie der gesamte Schweizer Detailhandel, der ein Minus von 1,7 Prozent hinnehmen musste. Interessant ist dies insbesondere auch, weil die Frequenzzahlen im 2016 sogar leicht angestiegen waren – die Basis für ein Wachstum wäre somit vorhanden gewesen.
Die Produktivität ist fast überall geschrumpft
Wenn sich Umsätze zurückbilden und gleichzeitig die Fläche nicht auch schrumpft, dann stellt sich ein bestbekannter Effekt ein: Die Produktivität sinkt. Dies ist 2016 in vielen Schweizer Shopping-Centern geschehen: fast überall sanken die Verkäufe pro Quadratmeter. Nur in wenigen Fällen gelang es Schweizer Shopping-Centern, mehr aus den vorhandenen Flächen herauszuholen. Die Top-5-Bahnhöfe der Schweiz und der Flughafen Zürich spielen hinsichtlich der Produktivität weiterhin in einer eigenen Liga.