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Unternehmen und Märkte

Schweizer Online-Handel leidet wieder

Schweizer Online-Handel leidet wieder
Bild: Archiv Handel Heute

Die Aufhebungen der pandemiebedingten Einschränkungen haben den Online-Handel nur geringfügig tangiert. Die Branche steht aber wegen Lieferengpässen und steigenden Kosten für Energie und Logistik unter Druck. Dies zeigt eine Befragung der ZHAW School of Management and Law.

Nach einer Hochzeit in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 sei in der Branche aktuell wieder Normalität eingekehrt, erläutert die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in einer Mitteilung zu einer aktuellen Befragung von Online-Händlern. Sie wurde bereits zum fünften Mal von der ZHAW School of Management and Law durchgeführt. 

Den Ergebnissen zufolge hatte die Aufhebung der Beschränkungen zum Schutz von der Pandemie bei 41 Prozent der Online-Händler keine oder nur wenige Auswirkungen auf das Geschäft. Nur etwa jeder dritte Befragte vermeldete einen Rückgang bei Umsatz oder Bestellungen.

«Viele Onlinehändler sind der Meinung, dass die Kunden die Vorteile des Online-Shoppings erkannt haben und nun weiterhin über diesen Weg einkaufen», schreibt die ZHAW.  Bei der Frage nach den Erfolgsfaktoren steht die Qualität der Produkte mit 74 Prozent an der Spitze. Den Kunden wichtig sind zudem Exklusivität, Verfügbarkeit der Produkt und ein breites Sortiment.

«Überraschend ist, dass der Preis, die Nachhaltigkeit sowie die Regionalität der Produkte aus Sicht der Online-Händler weniger bedeutsam sind», wird Studienleiter Darius Zumstein in der Mitteilung zitiert.

Aktuell machen der Branche allerdings Schwierigkeiten in den Lieferketten und steigende Preise für Energie und Logistik zu schaffen. Jeder vierte Online-Händler ist mit langen Lieferzeiten oder Verzögerungen bei Lieferungen konfrontiert. «Lebensmittel-Händler berichteten, dass teilweise Rohstoffe nicht verfügbar sind, und sie deshalb gewisse Produkte nicht mehr produzieren können», erläutert Zumstein.