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Unternehmen und Märkte

Schweizer Detailhandel wächst leicht

Laut einer Umfrage des Informations- und Medienunternehmens Nielsen legte der Detailhandel in der Schweiz im vergangenen Jahr moderat zu.
Bild: Robert Altermatt

Laut einer neuen Studie von Nielsen wächst der Detailhandel in der Schweiz leicht. 33,8 Milliarden Schweizer Franken gaben die Konsumenten im Jahr 2018 für ihre Einkäufe aus. Dabei gehen die Konsumenten auch öfter einkaufen. Insgesamt 165 Mal im Jahr begibt sich ein durchschnittlicher Haushalt auf einen Einkaufstrip. Im Durchschnitt landeten im vergangenen Jahr dabei Produkte des täglichen Bedarfs im Wert von rund 38 Schweizer Franken im Einkaufskorb.

Gemäss der Markterhebung Nielsen Consumers 2019 Schweiz des international tätigen Informations- und Medienunternehmens Nielsen erwirtschaftete der Detailhandel in der Schweiz 2018 einen Umsatz von knapp 33,8 Milliarden Schweizer Franken. Dies ist ein leichtes Plus von etwa 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der Geschäfte ist dabei seit Jahren rückläufig: Im Berichtsjahr 2018 reduzierte sich die Anzahl der Geschäfte weiter auf 6625.
 
Die Umsatzanteile der verschiedenen Einzelhandelstypen haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Die kleinen und grossen Supermärkte (+0,3 Prozent beziehungsweise +0,4 Prozent), Mini-Märkte (+0,3 Prozent) sowie Hard-Discounter (+0,8 Prozent) konnten ein kleines Umsatzplus verzeichnen. Gleichbleibend stabil blieben die Umsätze bei den Hypermärkten und den traditionellen Lebensmittelhändlern.

Mehr Spontankäufe

69 Prozent der Konsumenten in der Schweiz planen ihren Einkauf im Voraus (-4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Immer mehr neigen jedoch auch zu Spontankäufen im Geschäft (64 Prozent, +4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Knapp 67 Prozent der Konsumenten geben an,  dass sie gerne gut organisierte Geschäfte mit einem angenehmen Ambiente besuchen (+3 Prozent im Vergleich zu 2017).
 
Nach wie vor ist jedoch auch die Suche nach Sonderangeboten beliebt. 61 Prozent der Konsumenten bevorzugen spezielle Angebote bei der Deckung ihres täglichen Bedarfs (-2 Prozent versus 2017). Das Vergleichen der Preise nimmt jedoch ab. So vergleicht nur noch jeder zweite Konsument die Preise von Eigenmarken und Marken, während es im Vorjahr noch 57 Prozent waren.
 
In 2018 kauften 28 Prozent mehr Eigenmarken im Vergleich zum Vorjahr. Qualität ist für rund die Hälfte (51 Prozent) der Konsumenten wichtig – diese sind bereit,  für Qualitätsprodukte auch mehr zu zahlen (55 Prozent in 2017).

www.nielsen.com