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Unternehmen und Märkte

Schweizer Detailhandel: Umsatzeinbusse von 0.8 Prozent in 2016

Bild: Pixabay

Der Schweizer Detailhandel büsste im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr 0.8 Prozent an Umsatzvolumen ein. Damit hat sich der leichte Abwärtstrend (Vorjahr -1.9 Prozent) wieder etwas erholt. Lediglich in vier Monaten – Februar, April, August und November 2016 – wurde im Schweizer Detailhandel ein Plus erreicht. Alle anderen Monate schliessen auf Vorjahresniveau oder mit einem Minus ab. Diese Ergebnisse gehen aus dem aktuellen «GfK Markt Monitor 2016» des Schweizer Marktforschungsinstituts GfK hervor.

Die Umsätze des Schweizer Detailhandels auf Basis des «GfK Markt Monitors» verzeichneten im Jahr 2016 ein Minus von 0.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während die Monate Oktober und Dezember im Minus lagen, sorgte der November mit einem Plus von 2.8 % für ein – wenn auch nur kurzes – Zwischenhoch im dritten Quartal. Die Unterschiede zwischen den Bereichen Lebensmittelhandel (+0.1 Prozent) und dem Non-Food-Handel (–2.3 Prozent) sind weiterhin augenscheinlich. Diese Schere hat sich weiter geöffnet.

Distanzhandel legt weiter zu
Der bis Ende 2016 ausgebliebene Winter hinterliess Spuren im Einkaufsverhalten. Bei milden Temperaturen verspürten die Konsumenten wenig Lust, Winterbekleidung (Schuhe oder Sportbekleidung) und Wintersportartikel (Skis etc.) zu kaufen. Der Ausverkauf begann auch dieses Jahr sehr früh. Im Gegensatz zum stationären Handel konnte der Distanzhandel (Online- und Versandhandel) in 2016 weiter zulegen. Detaillierte Daten werden Anfang März 2017 publiziert.

Die Teuerung beläuft sich insgesamt auf stabilen Niveau, auch die Aussichten für die nächsten Jahre sind nicht anders. Sie betrug im Dezember 2016 gegenüber dem Vorjahresmonat –0.1 Prozent und die durchschnittliche Jahresteuerung betrug im Jahr 2016 –0,4 Prozent. Für das Jahr 2017 prognostiziert das Bundesamt für Statistik eine Teuerung von 0 Prozent und für 2018 dann wieder eine leichte Erhöhung um 0.2 Prozent.