Die Umsätze des Schweizer Detailhandels auf Basis des «GfK Markt Monitors» verzeichneten im Jahr 2016 ein Minus von 0.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während die Monate Oktober und Dezember im Minus lagen, sorgte der November mit einem Plus von 2.8 % für ein – wenn auch nur kurzes – Zwischenhoch im dritten Quartal. Die Unterschiede zwischen den Bereichen Lebensmittelhandel (+0.1 Prozent) und dem Non-Food-Handel (–2.3 Prozent) sind weiterhin augenscheinlich. Diese Schere hat sich weiter geöffnet.
Distanzhandel legt weiter zu
Der bis Ende 2016 ausgebliebene Winter hinterliess Spuren im Einkaufsverhalten. Bei milden Temperaturen verspürten die Konsumenten wenig Lust, Winterbekleidung (Schuhe oder Sportbekleidung) und Wintersportartikel (Skis etc.) zu kaufen. Der Ausverkauf begann auch dieses Jahr sehr früh. Im Gegensatz zum stationären Handel konnte der Distanzhandel (Online- und Versandhandel) in 2016 weiter zulegen. Detaillierte Daten werden Anfang März 2017 publiziert.
Die Teuerung beläuft sich insgesamt auf stabilen Niveau, auch die Aussichten für die nächsten Jahre sind nicht anders. Sie betrug im Dezember 2016 gegenüber dem Vorjahresmonat –0.1 Prozent und die durchschnittliche Jahresteuerung betrug im Jahr 2016 –0,4 Prozent. Für das Jahr 2017 prognostiziert das Bundesamt für Statistik eine Teuerung von 0 Prozent und für 2018 dann wieder eine leichte Erhöhung um 0.2 Prozent.