Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt, fielen die Umsatzrückgänge im Monat April 2020 je nach Branche unterschiedlich stark aus. Während Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren zulegen konnten, war der Einbruch beispielwseise im Mode-Handel, im Uhren- und Schmuck- oder im Do-it-yourself-Bereich besonders massiv.
Die realen, ebenfalls um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im April 2020 im Vorjahresvergleich um 19,9 Prozent gefallen. Die reale Entwicklung berücksichtigt die Teuerung. Gegenüber dem Vormonat sind die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt um 14,7 Prozent zurückgegangen.
Non-Food leidet besonders
Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Tankstellen im April 2020 gegenüber April 2019 einen Rückgang des nominalen Umsatzes von 19,5 Prozent (real –19,0 Prozent). Daraus ergeben sich für die Tankstellen Umsatzeinbussen von 33,8 Prozent (real –24,1 Prozent).
Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte eine Zunahme der nominalen Umsätze von 4,0 Prozent (real +3,5 Prozent), während der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein nominales Minus von 41,0 Prozent registrierte (real –40,2 Prozent). Dabei waren die Branchen «sonstige Güter (Bekleidung, Apotheken, Uhren und Schmuck)» (–55,8 Prozent; real –55,5 Prozent) und «sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf» (–45,9 Prozent; real –44,9 Prozent) am meisten von der Krise betroffen. Positive Umsatzzahlen konnten hingegen die Branchen «Marktstände, Versand und Internethandel» (+22,2Prozent; real +23,0 Prozent) und «Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik» (+3,9 Prozent; real +12,1%) ausweisen.
Saisonbereinigt verbuchte der Detailhandel ohne Tankstellen im April gegenüber dem Vormonat einen nominalen Umsatzrückgang von 14,9 Prozent (real –14,8 Prozent). Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete einen nominalen Umsatzrückgang von 4,5 Prozent (real –5,0 Prozent). Der Nicht-Nahrungsmittelsektor registrierte ein nominales Minus von 28,0 Prozent (real –27,6 Prozent).