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Unternehmen und Märkte

Schweizer Detailhandel überraschend stabil

Schweizer Detailhandel überraschend stabil
Bild: Robert Altermatt

Dem Schweizer Detailhandel geht es offenbar doch nicht ganz so schlecht. Gemäss aktuellen Zahlen des Marktforschungsinstituts GfK Switzerland blieben 2019 die Umsätze der heimischen Einzelhändler stabil auf Vorjahresniveau.

2019  schloss der Food-Bereich in der Schweizer Detailhandels-Landschaft mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent ab. Der Nonfood-Markt verzeichnete hingegen ein Minus von 0,3 Prozent.

Der Monat November verlief für die meisten Märkte sehr positiv. Weihnachtseinkäufe wurden laut GfK mit einem Trend hin zu höherwertigen Produkten häufig frühzeitig getätigt und gleichzeitig hätten die Konsumenten breitflächig von den zunehmenden Black Friday-Angeboten profitiert.

Auch per Ende 2019 stand der Bereich Freizeit in Bezug auf kumuliertes Wachstum im Non-Food auf Platz eins. Vereinzelt wurde ein Trend in Richtung höherpreisige Produkte beobachtet, wie zum Beispiel die E-Bikes, welche dank der milden Temperaturen weiter florieren, und Produkte im Spielwarenmarkt, der insgesamt mit einem positiven Weihnachtsgeschäft aufwartete.

Leicht positiv entwickelte sich auch das Segment Heimelektronik. Hier profitierte der Markt neben saisonalen Einflüssen von Trends, wie zum Beispiel Business to Business, Security, Wearables, Headphones und Gaming.

Der Fashionmarkt erholte sich im vierten Quartal 2019 weiter. Alle Hauptbereiche entwickelten sich insgesamt zwar negativ, die Rückläufigkeit habe sich jedoch weiter reduziert, unter anderem auch dank guter Ergebnisse der Black-Friday-Verkäufe.

Nach einem BIP-Wachstum von 0,9 Prozent im Jahr 2019 erwartet die Expertengruppe des Bundes für 2020 ein BIP-Wachstum von 1,7 Prozent und für 2021 eines von 1,2 Prozent. Die konjunkturelle Grunddynamik dürfte 2020 ähnlich ausfallen wie im 2019; mit einer allmählichen konjunkturellen Belebung sei erst für 2021 zu rechnen. Laut Bundesamt für Statistik bleibe das internatio-nale Umfeld ungünstig; insbesondere für den Euro-Raum und den wichtigen Handelspartner Deutschland sei von einem weiterhin schwachen Wachstum auszugehen.

2019 betrug die durchschnittliche Jahresteuerung gegenüber dem Vorjahr 0,4 Prozent. Das Bundesamt für Statistik erwartet für 2020 eine Teuerung von 0,1 Prozent.

www.gfk.com