Infolge der Covid-19-Pandemie sind die Umsätze einiger Branchen stark eingebrochen. Saisonbereinigt sind die nominalen Detailhandelsumsätze in der Schweiz im März dieses Jahres gegenüber dem Vormonat um 6,0 Prozent zurückgegangen.Dies zeigen die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Die realen, ebenfalls um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im März 2020 im Vorjahresvergleich um 5,6 Prozent gefallen. Die reale Entwicklung berücksichtigt die Teuerung. Gegenüber dem Vormonat sind die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt um 6,2 Prozent zurückgegangen.
Detailhandel ohne und mit Tankstellen
Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Tankstellen im März 2020 gegenüber März 2019 einen Rückgang des nominalen Umsatzes von 4,5 Prozent (real –4,0 Prozent). Daraus ergeben sich für die Tankstellen Umsatzeinbussen von 26 Prozent (real –21,6 Prozent).
Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte eine Zunahme der nominalen und realen Umsätze von jeweils 8,4 Prozent, während der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein nominales Minus von 15,8 Prozent registrierte (real –15,0 Prozent). Dabei spürten die Branchen «sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf» (–28,1 Prozent; real –28,6 Prozent) und «Verlagsprodukte, Sportausrüstungen und Spielwaren» (–20,0 Prozent; real –20,7 Prozent) die Krise am meisten. Am erfolgreichsten wirtschaftete hingegen die Branche «Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik» (+16,1 Prozent; real +24,9 Prozent).
Saisonbereinigt verbuchte der Detailhandel ohne Tankstellen im März gegenüber dem Vormonat einen nominalen Umsatzrückgang von –5,1 Prozent (real –5,3 Prozent). Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete einen nominalen Umsatzanstieg von 3,8 Prozent (real +2,8 Prozent). Der Nicht-Nahrungsmittelsektor registrierte ein nominales Minus von 14,2Prozent (real –14,3 Prozent).