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Unternehmen und Märkte

Schweizer Detailhandel 2018 stabil

Der Fashion-Bereich im Schweizer Retailmarkt sah sich auch im vergangenen Jahr mit Einbussen konfrontiert.
Bild: Robert Altermatt

Der Schweizer Detailhandel befindet sich per Ende Jahr 2018 mit +0,4 Prozent im Plus gegenüber dem Vorjahr. Die Entwicklung des Gesamttrends ist stabil. Der GfK Markt Monitor schliesst mit einem leichten Plus in 2018. Zurückzuführen ist dies auf eine positive Entwicklung im Lebensmittelhandel mit +1.3 Prozent. Der Non-Food-Bereich verzeichnete ein Minus von 1,3 Prozent. Wie das Marktforschungsinstitut GfK mitteilt, litt der Fashionmarkt aufgrund zahlreicher Schliessungen erneut überdurchschnittlich.

Die Umsätze des Schweizer Detailhandels auf Basis des GfK Markt Monitors verzeichneten im 2018 ein Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während die Sommermonate Juni und August 2018 ein Hoch von drei Prozent erreichten, lag der September gegenüber dem Vorjahresmonat im klaren Minus. Die Monate Oktober und November sorgten für eine positive Belebung. Der bedeutende Umsatz-Monat Dezember 2018 blieb jedoch erneut hinter der Erwartung und dem Vorjahr zurück.


Sorgenkind Fashion/Style

Die Unterschiede in der Entwicklung der Bereiche Lebensmittelhandel und Non-Food-Handel bleiben bestehen: Nach einem stabilen 2017 zeigte der Lebensmittelhandel 2018 eine positive Entwicklung. Gegensätzlich entwickelte sich der Non-Food-Handel. Nach einem stabilen Vorjahr verlor er in 2018 leicht.

Bis auf das Segment Fashion/Style erzielten alle von GfK erhobenen Non-Food-Märkte leichte Pluszahlen. Die anhaltende negative Entwicklung im Fashionmarkt hat sich auch im Jahr 2018 nicht entspannt. Der Einfluss des Wetters war eher negativ als absatzfördernd. Warme Temperaturen, wie im September 2018, konnten die Konsumenten nicht zu Einkäufen von neuer Herbst- und Wintermode animieren.


Online legt zu

Die Verschiebung von stationären zum Online-Business setzt sich fort und der Distanzhandel (Online- und Versandhandel) konnte auch in 2018 weiter zulegen. Detaillierte Daten werden am 28. Februar 2019 publiziert.


Die Teuerung hat in den letzten Monaten leicht zugenommen. Sie betrug im Dezember 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat +0,7 Prozent. Die durchschnittliche Jahresteuerung betrug im Jahr 2018 0,9 Prozent. Für die Jahre 2019 und 2020 prognostiziert das Bundesamt für Statistik ebenfalls eine Teuerung zwischen 0,5 und 0,7 Prozent.