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Unternehmen und Märkte

Schweizer Aussenhandel stagniert

Schweizer Aussenhandel stagniert
Bild: Shutterstock

Nach einem markanten Anstieg im September sind die schweizerischen Exporte im Oktober 2019 wieder deutlich gesunken. Die Importe gingen vergleichsweise moderat zurück. Insgesamt tendiert der schweizerische Aussenhandel seit Jahresbeginn zur Stagnation.

Laut Erhebungen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) wurden in der Schweiz im Oktober dieses Jahres Waren im Wert von 19,34 Milliarden Franken exportiert. Gegenüber dem Vormonat entspricht dies einem nominalen Rückgang um 5,3 Prozent. Die Importe liessen im selben Zeitraum um 2,4 Prozent auf 16,95 Milliarden Franken nach. Die Handelsbilanz schloss mit einem gegenüber dem Monat September 2019 um 658 Millionen Franken geschrumpften Überschuss von 2,39 Milliarden Franken.

Alles in allem bewege sich der Schweizer Aussenhandel seit Jahresbeginn in Richtung Stagnation, so die EZV. Sie machen insbesondere bei den Pharma-Exporten eine «Jojo-Effekt» seit Jahresbeginn aus. Im Oktober zeichnete der Rückgang der Exporte chemisch-pharmazeutischer Produkte denn auch massgeblich für den Rückgang der Exporte insgesamt verantwortlich. Die Exporte von Maschinen und Elektronik legten im Oktober im Vergleich zum Vormonat hingegen zu. Regional gesehen fielen im Berichtsmonat vor allem die Ausfuhren in die USA hinter den Wert vom September zurück.

Den Rückgang der Importe im Oktober führen die Experten der Eidgenössischen Zollverwaltung vor allem auf gesunkene Einfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren zurück. Im Vergleich zum September nahmen im Oktober aber auch die Importe von Maschinen und Elektronik sowie von Fahrzeugen ab. Regional gesehen wurde der höchste Rückgang auch hier in Nordamerika beobachtet: Die Einfuhren aus den USA gingen im Vergleich zum September um 16,7 Prozent zurück.