Die Warenhauskette Jelmoli will künftig vermehrt mit Robotern arbeiten. In diesem Zusammenhang hat sie gemeinsam mit dem Zürcher Start-up Sevensense Robotics einen Lieferroboter namens Beluga entwickelt.
Der Prototyp von Beluga wurde nun am Flughafen Zürich erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Dabei hat der Roboter auch gleich eine Bestellung ausgeliefert. Ein Video zeigt, wie er den Einkauf einer Kundin im Laden abholt, den Circle am Flughafen Zürich durchquert und anschliessend in das Hotel Hyatt Regency einbiegt. Dort lässt er sich mit dem Mobiltelefon öffnen, damit die Einkaufstüte entnommen werden kann.
Laut Jelmoli ist es für einen Roboter keine leichte Aufgabe, in einer hochdynamischen Umgebung von A nach B zu navigieren. Die Firma Sevensense, welche aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ausgegliedert wurde, geht genau diese Herausforderung an. Die Expertise des Start-ups besteht darin, mobile Roboter dazu zu befähigen, sich in öffentlichen Räumen zu bewegen. Bei Beluga hat Sevensense dabei auf ein kamerabasiertes Navigationssystem und intelligente, selbstlernende Algorithmen gesetzt.
«Heute ist der Lieferroboter Beluga noch ein beliebtes Selfie-Objekt, in Zukunft sind aber Lieferroboter wie dieser nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken», so Andreas Pfrunder, COO von Sevensense, in der Mitteilung.
Jelmoli sieht mehrere Einsatzmöglichkeiten für Beluga. Der Roboter könnte beispielsweise auch im Online-Check-out-Prozess helfen oder in letzter Minute bestellte Einkäufe an das Abflug- oder Ankunfts-Gate liefern.
