Die Geschäftsleitungen der beiden Firmen informierten kürzlich gemeinsam an einer Medienkonferenz in Sitten über die Transaktion. Provins habe in den letzten Monaten mit vier Unternehmen verhandelt, die an der Rettung des Unternehmens interessiert gewesen seien. Die Wahl sei schliesslich auf die Agrargenossenschaft Fenaco gefallen, erklärte Guido Egli, Vizepräsident des Verwaltungsrates von Provins, vor Medienschaffenden. Neben Fenaco zeigte auch die Firma Rouvinez, zweitgrösste Akteurin auf dem Walliser Weinmarkt, Interesse an der Übernahme von Provins.
Die Lösung sieht eine Umwandlung der Genossenschaft in eine Aktiengesellschaft vor. Der Fenaco-Konzern übernimmt 70 Prozent von Provins, den Genossenschaftern verbleiben 30 Prozent. Insgesamt will Fenaco 50 Millionen Franken in die Sanierung von Provins investieren.
Marke Provins bleibt
Noch ist der Deal nicht in trockenen Tüchern. Das Projekt wird den Mitgliedern von Provins an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 14. April 2020 zur Abstimmung vorgelegt.
Die Marke Provins soll bestehen bleiben. «Provins wird Provins bleiben, autonom und mit einem Ankerplatz im Wallis. Die Standorte bleiben erhalten, und es wird keinen Stellenabbau geben», versicherte Provins-Geschäftsführer Hofer.