Der Detailhandel wandelt sich und stellt alle Beteiligten vor vielseitige Aufgaben. Umso wichtiger ist es, in diesem bewegten Umfeld richtige Antworten zu finden. Mit dem Gründungsjahr 1973 verfügt die Ornaris über eine starke DNA. Muriel Mangold, neue Bereichsleiterin Fachmessen Interior & Design: «Dieses solide Fundament, der attraktive Angebots-Mix und die hohe Bekanntheit erlauben uns, zuversichtlich in die Zukunft zu gehen.» Doch auch sie bestätigt: «Die Branche steht vor grossen Herausforderungen, das ist eine Tatsache.» Eine Antwort sind neue Formate: «Mit Hochdruck haben wir in den vergangenen Monaten Neues gewagt - wir haben 'Fresh Ideas & Design' vorangetrieben, haben die 'O-Trends' neu positioniert, Sonderschauen entwickelt, die Kommunikation aufgefrischt und neue Kanäle bespielt - immer mit dem Ziel, die Relevanz der Show weiter zu steigern, die Reputation zu stärken und die Ornaris zu verjüngen.»
Kuratieren statt sortieren
Dass neue Antworten nötig sind, bestätigt auch die Retail-Expertin Angelika Niestrath, die mit ihren täglichen Input-Referaten anschaulich aufzeigte, weshalb es sich lohnt, das eigene Angebot von einem breit sortierten zu einem gut kuratierten Sortiment zu entwickeln: «Genau wie die Messe, die nicht mehr nur dem Einkauf dient, sondern auch der Inspiration, muss dies auch die Buchhandlung oder die Geschenkboutique leisten.» Der Handel vor Ort solle sich auf Qualitäten konzentrieren, die nur live zu haben sind: Inspiration und Persönlichkeit, berührende Geschichten, Überraschungen: «Hierfür liefert die Ornaris vielseitige Antworten.»
Markus Beck, Geschäftsführer der Beck AG, der sein Floristiksortiment seit 2002 an der Ornaris zeigt, bestätigt, dass die Messe trotz all dieser Entwicklungen nach wie vor als Bestell-Plattform funktioniert. «Wir hatten viele interessante Kontakte und Bestellungen.» Zudem werde die Messe als Plattform für den persönlichen Austausch immer wichtiger: «Nirgendwo sonst finde ich alle Stakeholder derart kompakt versammelt», sagt er.
Treffpunkt der Branche
Einer dieser wichtigen Stakeholder ist Philipp von Arx, der mit der «Weihnachtswerkstatt» ein neues Floristik-Format präsentierte. Auf Augenhöhe konnten die Besucherinnen und Besucher an einer langen Werkbank beobachten, wie der Meisterflorist aus Accessoires, Blumen und Pflanzen festliche Arrangements fertigte: «Das erlaubt unmittelbare Kontakte und direkte Inspiration", sagt er. Dieser direkte Austausch sei wichtig: "Die Ornaris ist ein unverzichtbarer Treffpunkt für die Branche», schliesst Philipp von Arx. Ein neues Format, das ebendiesen Austausch fördert, ist das Ornaris-Forum. Dort etwa sprachen nationale Expertinnen wie Evelyne Roth, die kreative Leiterin der Swiss Textiles-Trendplattform «Kontext», über die neusten Farben und Materialien - vor allem aber darüber, warum Nachhaltigkeit längst nicht mehr nur ein Schlagwort ist. Mit dieser Entwicklung von der reinen Fachmesse zur Branchenplattform verspricht die Ornaris, auch zukünftig Menschen und Marken zu verbinden. Damit diese inspiriert und gestärkt für Ihr Business nach Hause gehen.
Die nächste Ornaris findet vom 13. bis 15. Januar 2019 ausnahmsweise auf dem Messegelände der Bernexpo in Bern statt.