Der Innerschweizer Software-Entwickler Opacc, der bis anhin in Kriens ansässig war, hat Anfang Oktober 2018 sein neues Hauptquartier, den schmucken Opacc-Campus, in Rothenburg in Betrieb genommen. Am alten Standort in Kriens war der dynamisch wachsende Software-Hersteller platzmässig schon seit längerer Zeit an seine Grenzen gestossen. Opacc war in Kriens auf fünf Gebäude verteilt, in Rothenburg befindet sich neu alles unter einem Dach. Am frisch bezogenen Hauptsitz, dessen erste Etappe zwischen Januar 2017 und September 2018 realisiert wurde, gehen aktuell rund 130 Mitarbeitende ihrer Beschäftigung als Software-Entwickler, Medimatiker etc. nach.
Ausgelegt ist das moderne Gebäude, das zwischen der Autobahnausfahrt und dem Bahnhof Rothenburg steht, in einer zweiten Phase auf mehr als 200 Arbeitsplätze. Wie die Verantwortlichen von Opacc anlässlich einer feierlichen Eröffnung am 23. Oktober 2018 vor Gästen, Behördenvertretern und Medienschaffenden erklärten, ist der Campus so konzipiert, dass mit zwei weiteren Bauetappen zu einem späteren Zeitpunkt nochmals Platz für 400 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden kann. Der neue Gebäudekomplex wurde nach modernsten energietechnischen Gesichtspunkten erstellt. Die Heizung und Kühlung erfolgt über 15 Erdsonden, in den Büros wird über neuartige Decken-Paneleen die Temperatur reguliert. Last but not least befindet sich auf dem Dach eine Photovoltaikanlage, die den Campus mit nachhaltiger Energie versorgt.
Edle Innenausstattung, grosszügig konzipierte Arbeitsplätze
Die inhabergeführte und eigenfinanzierte Firma Opacc, die im vergangenen Geschäftsjahr ein Rekordergebnis erzielte und die seit ihrer Gründung vor 30 Jahren dynamisch unterwegs ist, zählt mittlerweile über 500 (Schweizer) Kunden, vornehmlich aus dem KMU-Segment, zu ihren Kunden. Der Campus befindet sich auf einem 12'700 Quadratmeter grossen Grundstück. Das durch die Rüssli Architekten AG aus Luzern erstellte Gebäude der nun realisierten Bauetappe 1 hat es in sich. Die Innenausstattung, die von Justin Rüssli und Mimi Kueh stammt, ist edel und originell. Die Arbeitsplätze sind grosszügig bemessen, die grossen Fensterfronten sorgen für einen natürlichen Lichteinfall, der mittels Blendschutz-Vorhängen jederzeit angepasst und reguliert werden kann. An verschiedenen Orten im neuen Opacc-Hauptsitz gibt es Begegnungs- und Rückzugszonen für die Mitarbeitenden, einschliesslich etwa einer Lounge mitsamt Billiard-Tisch und «Töggeli-Kasten» zur Ablenkung und dem sozialen Austausch.
Das ganze Gebäude ist laut Ausführungen von Opacc-CEO Beat Bussmann auf eine für das Unternehmen passende, «ergebnisorientierte» Arbeitsweise ausgelegt. Der neue Campus ist eine Mischung aus Räumen, in denen konzentriert gearbeitet, aber auch entspannt werden kann. Sämtliche Mitarbeitenden verfügen über einen festen Arbeitsplatz, der sich je nach Aufgabe in Teambüros oder in Einer- oder Zweierbüros befindet. Zusätzlich stehen für spezifische Aufgaben weitere Arbeitsumgebungen zur Verfügung. Zu erwähnen sind hier Projektbüros für teamübergreifende Arbeiten, Rückzugsnischen für spontane Besprechungen und Telefongespräche sowie Sitzungszimmer. Die Mitarbeitenden verfügen über mobile IT-Geräte, welche überall – sogar bei Kunden und privat zu Hause – verwendet werden können.
Wie Christian Reiter, Leiter Produktentwicklung bei Opacc, vor Medienschaffenden ausführte, bringe das den grossen Vorteil mit sich, dass unabhängig vom Arbeitsort zu jeder Zeit eine voll funktionsfähige Infrastruktur zur Verfügung stehe. Des Weiteren, so Reiter, haben auch Kunden und Partner von Opacc die Möglichkeit, auf dem Opacc-Campus zu arbeiten. So stünden für diese eine so genannte «Touch-Down-Zone» zur Verfügung – mitsamt Internet-Anschluss und Druckerstationen.
Mitarbeiterbindung und tiefe Fluktuation
Von Opacc-CEO Beat Bussmann war ferner zu erfahren, dass sein Unternehmen seit eh und je ein grosses Interesse an einer engen und langfristigen Mitarbeiterbindung habe. Schliesslich stelle jeder Mitarbeitende, der das Unternehmen verlasse, einen erheblichen Verlust an IT-Know-how dar. Bussmann erklärte: «Wir sind uns gewohnt, einerseits hart und ergebnisorientiert zu arbeiten. Andererseits wünschen wir uns ausdrücklich, dass unsere Mitarbeitenden Freude an Ihrer Arbeit haben. Wir sind überzeugt, dass ein gutes Arbeitsklima letztlich auch gute Ergebnisse erzeugt.» Die Fluktuation bei Opacc, so Bussmann, sei verhältnismässig sehr tief. Diese betrug im vergangenen Jahr lediglich vier Prozent, in diesem Jahr (bis Oktober) lag diese sogar bei nur 2,3 Prozent. Besonderen Wert legt Opacc auch auf die Förderung des Berufs-Nachwuchses. Opacc bietet neu acht statt bisher sechs Lehrstellen an. Ausgebildet werden vor allem Mediamatiker – dies in Verbindung mit einer Berufsmatura.