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Unternehmen und Märkte

Online- und Versandhandel Schweiz wächst 2014 mit 7,2 Prozent

(Quelle: GfK)

Der Verband des Schweizerischen Versandhandels VSV hat zusammen mit der GfK und in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post die Gesamtmarkterhebung für den Online- und Distanzhandel in der Schweiz durchgeführt.

Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:


 6.7 Mrd. CHF Umsatz im Consumer Online- und Versandhandel 2014, und damit ein Wachstum von 7.2 % gegenüber Vorjahr

 Umsatzstärkste Sortimente:

 Heimelektronik mit 1.46 Mrd. CHF

 Fashion, Schuhe mit 1.34 Mrd. CHF

 84 % der Konsumenten bezahlen am liebsten gegen Rechnung

 

Wo wird gekauft?

 

2014 wurden in der Schweiz Waren für 6.7 Mrd. CHF von Privatpersonen im Online-Versandhandel bestellt, davon:

 4‘950 Mio. CHF von Privatpersonen über Unternehmen (B2C) in der Schweiz

 850 Mio. CHF über Auktionsplattformen/Marktplätze (C2C)

 900 Mio. CHF Onlineeinkäufe von Schweizern im Ausland (B2C/C2C)

 

Zusätzlich wurden für 200 Mio. CHF Waren an Paketstationen im Ausland abgeholt, welche online bestellt worden sind. (Quelle: IGDHS Auslandeinkäufe 2013 / Für 2014 liegen keine neuen Daten vor. Wir gehen von einer gleichgebliebenen Menge aus.)

 

Der Online- und Versandhandel wächst damit erneut stärker als der klassische Handel und vereint mittlerweile 6.8 % des gesamten Detailhandelsvolumens in der Schweiz auf sich. Während im Food/Near Food erst 1.7 % des Gesamtvolumens online eingekauft werden, bestellen die Schweizer Konsumenten Non-Food Sortimente bereits zu 12.3 % online.

 

Wie wird bestellt? Mobile-Bestellungen im Vormarsch


Rund 88 % aller Transaktionen werden mittlerweile online abgewickelt, davon erfolgen 15 % der Bestellungen via mobilen Endgeräten.

 

Wie wird bezahlt?


Trotz sehr hoher Online-Bestellquoten bevorzugen Schweizer Konsumenten immer noch den Kauf gegen Rechnung. Gemäss Erhebung bezahlen 84 % der Kunden beim Online-Einkauf in der Schweiz gegen Rechnung. Im europäischen Vergleich sind die Schweizer damit Spitzenreiter. Rund 12 % (Vorjahr 7 %) der Kunden zahlten 2014 gegen Kreditkarte oder PayPal.

 

Was wird bestellt?


2014 wurden insgesamt für 4.95 Mrd. CHF Waren von Privatpersonen über Unternehmen (B2C) in der Schweiz eingekauft und erneut wurden mehr Heimelektronik-Artikel bestellt. Ein Umsatzvolumen von total 1.46 Mrd. CHF macht diesen Bereich umsatzmässig zum beliebtesten Online- und Versandhandels-Sortiment. Mittlerweile wird 24 % des gesamten Heimelektronik-Volumens im Online-Handel realisiert.

 

An zweiter Stelle der Beliebtheitsskale folgt der Bereich Fashion/Schuhe. Dieser Bereich konnte auch 2014 zulegen und setzt mittlerweile (nach Retouren) 1.34 Mrd. CHF um. Eine Schweizer Eigenheit ist der starke Online- und Versandhandelsanteil im Bereich Food: 2014 wurde für 780 Mio. CHF Lebensmittel, Wein und Kaffee online bestellt.

 

Ausblick 2015 – Tempo, Preise und Mobile


Auf Grund der EURO/CHF Preisanpassungen wird das nominale Wachstum 2015 eher gering ausfallen. Das Preisniveau Stationär und Online wird sich weiter angleichen. Bestellungen über mobile Endgeräte werden weiter zunehmen, zusammen mit der Erwartungshaltung an immer schnellere Lieferungen.