Konzernchef Hans-Kristian Hoejsgaard erklärte an der Jahresbilanzmedienkonferenz, die anlässlich der internationalen Kunstmesse Art Basel über die Bühne ging, dass Oettinger Davidoff durch den Verkauf der Grosshandels- und Logistiktochter Contadis AG im vergangenen Jahr die Hälfte seines Umsatzes eingebüsst hat. In seinem Kerngeschäft mit Premium-Zigarren konnte das in Basel domizilierte Tabakunternehmen jedoch weiter wachsen. 2015 hatte Oettinger Davidoff einen Umsatz von 1,2 Milliarden Franken erzielt. 2016 waren es dagegen nur noch 595 Millionen. Klammere man jedoch den Bereich Contadis aus, so resultiert ein Plus von 8,2 Prozent, sagte Hoejsgaard.
Konzentration auf Zigarren und Tabak
2016 sei ein strategisch sehr wichtiges Jahr gewesen, zog der CEO an der Bilanzmedienkonferenz Bilanz. Der Verkauf der Grosshandels- und Logistiktochtergesellschaft Contadis an Lekkerland (Schweiz) erfolgte im Zuge der Konzentration auf das Kerngeschäft mit Zigarren und Tabakzubehör sowie in Folge internationale Generalvertretungen.
Im Handel mit Zigarren hat Oettinger Davidoff seine weltweit führende Stellung weiter ausgebaut. Konzernchef Hans-Kristian Hoejsgaard: «Wir haben im vergangenen Jahr erneut Markteinteile hinzugewinnen können.» Gewinnzahlen gibt die Firma jedoch keine bekannt. Das Unternehmen fokussiert sich in Zukunft noch mehr auf edle Zigarren, dies deshalb, weil damit höhere Margen erzielt werden. Der Konzern produziert seine Zigarren in der Dominikanischen Republik, in Honduras und in Nicaragua. Oettinger Davidoff beschäftigt aktuell rund 3600 Mitarbeitende, davon entfallen knapp 500 Mitarbeitende auf den Standort Schweiz. Für den Basler Konzern sind die USA mit einem Umsatzanteil von 41 Prozent der wichtigste Markt.
Neuer Hauptsitz in Basel geht im September in Betrieb
Der Tabakkonzern wird in Basel – nach rund dreijähriger Bauzeit – Anfang September mit der «Maison Davidoff» einen neuen, modernen Hauptsitz beziehen. Dieser besticht durch eine edle und luftige Architektur, die mit seinen zigarrenähnlichen Stützen bereits jetzt einen architektonischen Hingucker erster Güte darstellt.