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Unternehmen und Märkte

Migros steigert Investitionen in 2022

Migros steigert Investitionen in 2022
Bild: Robert Altermatt

Die Migros-Gruppe hat 2022 knapp 1,6 Milliarden Franken in Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie in die Modernisierung des Filialnetzes investiert. Stark gestiegene Kosten wurden grösstenteils nicht an die Kundschaft weitergegeben. Dadurch fiel der Gewinn geringer als 2021 aus.

Die Migros-Gruppe hat 2022 fast 1,60 Milliarden Franken investiert. Sie flossen insbesondere in die Modernisierung des Filialnetzes, die Senkung der CO2-Emissionen und die Digitalisierung von Prozessen, informiert die Detailhandelsgruppe in einer Mitteilung. Gegenüber 2021 fielen die Investitionen im Berichtsjahr um 108 Millionen Franken höher aus. 

Der Umsatz zog im Jahresvergleich um 4,2 Prozent auf 30,14 Milliarden Franken an. Er habe damit erstmals die Marke von 30 Milliarden Franken überschritten, heisst es in der Mitteilung. Das Betriebsergebnis fiel mit 628 Millionen allerdings um 172 Millionen Franken geringer als im Vorjahr aus. Auch der Reingewinn ging im Jahresvergleich um 209 Millionen auf 459 Millionen Franken zurück. Für beides macht die Migros gestiegene Preise für Rohstoffe, Verpackung und Energie verantwortlich. Sie seien vom Unternehmen weitgehend selbst getragen und nicht an die Kundschaft weitergegeben worden. 

Das Eigenkapital legte um 380 Millionen auf 21,52 Milliarden Franken oder 72,5 Prozent der Bilanzsumme zu. Damit stehe die Migros-Gruppe „finanziell mehr denn je auf einem kerngesunden Fundament und kann ihren Kundinnen und Kunden deshalb in einem anspruchsvollen Marktumfeld attraktive Preise und Einkaufserlebnisse anbieten“, wird Migros-Finanzchefin Isabelle Zimmermann in der Mitteilung zitiert. Gleichzeitig bildet die Gruppe mit im Berichtsjahr durchschnittlich  97'727 Mitarbeitenden weiterhin die grösste Arbeitgeberin der Schweiz, schreibt die Migros. Auch bei der Ausbildung belege die Gruppe mit 3754 Lernenden landesweit den Spitzenplatz.