Der Deloitte-Report «Global Powers of Retailing 2021» führt auch im Geschäftsjahr 2019, das fiskalisch am 30. Juni 2020 endete, Migros und Coop unter den 50 umsatzstärksten Detailhändlern der Welt. Dabei konnten beide ihre Plätze verteidigen: Migros wird weiterhin auf Rang 40, die Coop Gruppe auf Rang 46 geführt.
Im Pandemiejahr 2020 hätten beide ihre Umsätze erheblich steigern können, weil die Menschen zuhause bleiben mussten, mehr Lebensmittel kauften und mehr selbst kochten, heisst es in dem Bericht. Im Online-Geschäft verzeichneten beide zudem ein Umsatzwachstum von mehr als 45 Prozent. Der Bericht erkennt allgemein „eine starke Verschiebung in Richtung Online-Geschäft, die sich jetzt weiter verfestigt“, so Karine Szegedi, Mitglied der Geschäftsleitung von Deloitte Schweiz und Detailhandelsexpertin, in einer zusammenfassenden Medienmitteilung.
Auch der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont konnte seinen Rang 96 halten. Er war erst im Vorjahr unter die Top 100 aufgestiegen. Reisedetailhändler Dufry verlor hingegen vier Plätze und steht neu auf Rang 124. Seine Umsätze waren wegen der internationalen Reisebeschränkungen um fast 70 Prozent zurückgegangen. Jedoch findet sich Dufry mit seiner durchschnittlichen Wachstumsrate von 16,2 Prozent im Zeitraum von 2014 bis 2019 als einziges Schweizer Unternehmen unter den 50 am schnellsten wachsenden Detailhändlern weltweit, nämlich auf Rang 30.
Unter den ersten zehn dieser Rangliste, die von Walmart angeführt wird, befinden sich insgesamt sieben amerikanische Unternehmen. Amazon überholte Costco und rückte damit auf Platz zwei vor.