chevron_left
chevron_right
Unternehmen und Märkte

Mehr Arbeitsstellen im IT-Grosshandel

Grafik: Handel Schweiz

Die KOF-Konjunkturumfrage von Handel Schweiz zeigt im ersten Quartal 2016 eine leichte Aufhellung der Geschäftslage. Die Nachfrage hat sich kaum verbessert und ist ungenügend. Der mengenmässige Warenverkauf hat sich erneut etwas erholt. Der Abbau der Belegschaft hat sich deshalb in den vergangenen drei Monaten leicht verlangsamt. Die Erwartungen für die Zukunft sind pessimistisch. Anders sieht es im Grosshandel für landwirtschaftliche Grundstoffe, für Maschinen und Ausrüstungen sowie für IT-Produkte aus. Vor allem der IT-Grosshandel erfreut sich einer wachsenden Nachfrage und Belegschaft.

Seit der letzten Konjunkturumfrage, welche im Auftrag von Handel Schweiz jeweils vierteljährlich durch die KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich durchgeführt wird, haben sich die Erwartungen zur zukünftigen Geschäftslage wieder verschlechtert; im Vorquartal hatten sie sich etwas aufgehellt. Die Lagerbestände wurden weiter abgebaut, gelten aber immer noch als zu gross. Nach wie vor stellt die ungenügende Nachfrage das bedeutendste Handelshemmnis dar. Daneben erschweren auch die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen die Geschäfte vieler Grosshändler. Einzig der Grosshandel von landwirtschaftlichen Grundstoffen, von Maschinen und Ausrüstungen sowie für IT-Produkte schätzen ihre Lage optimistischer ein. In der IT-Branche ist die Nachfrage erneut stark angestiegen. Geschäfts- und Ertragslage haben sich verbessert, weshalb auch die Belegschaft in den letzten drei Monaten weiter ausgebaut wurde. Diese Entwicklung dürfte sich für die IT-Branche in der nächsten Zeit weiterziehen.

Erwartungen für die Zukunft wieder eingetrübt

Bis auf die Grosshändler für landwirtschaftliche Grundstoffe, für IT-Produkte sowie für Maschinen und Ausrüstungen gehen die befragten Unternehmen von einer negativen zukünftigen Nachfrage aus. Für die Grosshändler von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern hat sich die Ertragslage weiter verschlechtert. Dies gilt ebenso für die Branche Handelsvermittlung und für die Sparte Nahrungs- und Genussmittel. Branchenübergreifend erwarten die befragten Unternehmen unveränderte Lieferfristen und steigende Einkaufspreise. Der Abbau der Belegschaft dürfte sich in den nächsten drei Monaten mit gleichem Tempo fortsetzen wie bis anhin. Knapp 21% der Unternehmen gehen davon aus, dass die Anzahl der Beschäftigten weiter abnehmen wird, während 7% mit einer Erweiterung der Belegschaft rechnen.


Der Handel ist mit 680'000 Mitarbeitenden der wichtigste private Arbeitgeber der Schweiz. Handel Schweiz ist der Dachverband des Handels, dem 33 Branchenverbände mit insgesamt 3’700 Unternehmen angehören. Handel Schweiz vertritt eine liberale Politik und setzt sich für eine starke Schweiz ein. Die KV-Branche Handel bildet 1‘400 Lehrlinge aus und ist damit eine der grössten und beliebtesten Ausbildungsbranchen.