Manor begründet den Stellenabbau in einer Mitteilung mit einem veränderten Konsumverhalten, dem starken Schweizer Franken und dem zunehmenden Einkaufstourismus. Die Wirtschaftsleistung sei dadurch gesunken, die Rentabilität habe sich in den letzten Jahren markant verschlechtert.
Transformationsplan soll Manor wieder leistungsfähiger machen
«Um ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken und wieder agiler und leistungsfähiger zu werden, startet Manor heute einen grossangelegten Transformationsplan, der sämtliche Unternehmenstätigkeiten einbezieht», wird Stéphane Maquaire, CEO von Manor, zitiert. Diese erste Etappe, die sich um die drei Hauptachsen Organisation und Modernisierung des Unternehmens, Neugestaltung der Struktur der Eigenmarken, der nationalen und internationalen Marken sowie Beschleunigung der Digitalisierung dreht, sei laut Maquaire unerlässlich für die Rückkehr zu einer nachhaltigen Performance von Manor und soll rund zwei Jahre dauern.
Auslagerungen und Frühpensionierungen
Dieser für die Wiedererlangung der Unternehmensstabilität notwendige Transformationsplan beinhaltet Kosteneinsparungen, aber auch eine Verbesserung der Agilität und Reaktionsfähigkeit des Hauptsitzes und seiner Teams. Dies hat einen Personalabbau am Basler Hauptsitz von Manor zur Folge, wo maximal 200 der rund 1000 Stellen abgebaut werden sollen, die Hälfte davon durch Outsourcing und durch die Nichtbesetzung bereits vakanter Stellen. Die Mitarbeitenden wurden gemäss Mitteilung von heute informiert. Grundsätzlich sind gemäss dem Sprecher alle Abteilungen des Hauptsitzes vom Abbau betroffen. Zudem wurde ein von der Personalkommission genehmigter Sozialplan erstellt.
«Manor ist bestrebt, die Entlassungen auf ein absolutes Minimum zu beschränken und Härtefälle zu vermeiden, indem der Stellenabbau so gut wie möglich durch die natürliche Fluktuation abgefedert wird», fügte Stéphane Maquaire an. So sehe der Sozialplan vor, wo möglich Frühpensionierungen und Stellenwechsel innerhalb des Unternehmens anzubieten. Bei unvermeidlichen Entlassungen wird ein Jobcenter die betroffenen Mitarbeitenden bei ihrer Stellensuche ausserhalb des Unternehmens unterstützen. Den Mitarbeitenden, die keine neue Stelle finden und nicht für eine Frühpensionierung in Frage kommen, werde eine Abgangsentschädigung ausbezahlt, so Manor.