Die Geschichte von Maestral fängt in den 1990er-Jahren mit einem kleinen Lebensmittelgeschäft an der Badenstrasse in Zürich an. Der Einwanderer Andrija Luburic aus Kroatien verkauft Spezialitäten aus seiner Heimat wie landestypische Wurstwaren, Spirituosen und Ajvar. Das herzhafte Mus aus Paprika, das zu warmen Speisen oder einfach als Aufstrich genossen werden kann, ist heute noch ein Spitzenreiter im Sortiment der Maestral AG in Dietikon, die mittlerweile zu einem Lebensmittel-Delikatesshandel mit über 850 Artikeln herangewachsen ist.
Heute lenken die beiden Söhne Jozo und Lujo Luburic die Geschicke der Import-/Export-Firma mit 30 Mitarbeitenden. Für das Marketing und den Verkauf ist Hans Herbert Remund zuständig. Der Schweizer Käsermeister ist das Bindeglied zwischen den verschiedenen Kulturen und reist regelmässig zu den Produzenten nach Südosteuropa, welche die Rohstoffe für die verschiedenen Gaumenfreuden von Maestral herstellen.
Kleine Mengen, viel Abwechslung
Viele Restaurationsbetriebe und Lebensmittelhändler kaufen bei Maestral in Dietikon ein. Das Ajvar wird in fast allen der 450 Balkanläden in der Schweiz verkauft. Beliebt sind die Erzeugnisse auch in den kleinen VOI-Filialen von Migros. Sämtliche Waren entsprechen den schweizerischen Lebensmittelnormen. Maestral ist als Nischenplayer erfolgreich unterwegs. «Wir sind nicht so stark strukturiert wie Grossverteiler, dafür aber flexibler», meint Remund. Produkte werden auch in kleinen Mengen eingeführt. Die Spezialitäten von Maestral sind nicht nur für die südosteuropäische sondern auch für die Schweizer Küche eine Bereicherung.