Der Schweizer Detailhandel erreichte laut dem GfK Markt Monitor in den ersten 3 Monaten des Jahres 2012 ein minimes Plus von 0.1 Prozent. Positiv war sicher auch der zusätzliche Verkaufstag im Februar 2012 wegen des Schaltjahres.
Dabei gab es nur einen sehr kleinen Unterschied zwischen den Bereichen Lebensmittelhandel (+ 0.2 Prozent) und dem Non Food-Handel (- 0.1 Prozent). Im Non Food-Markt waren die Gewinner:
- Fashion / Lifestyle mit + 4 Prozent
- Do-it-yourself / Garten mit + 3.8 Prozent
- Freizeit mit + 3.2 Prozent
Sparte Consumer Electronics leidet
Die übrigen Bereiche Haushalt / Wohnen (-1,6 Prozent) und vor allem Multimedia / Unterhaltungselektronik / IT / Foto / Entertainment mit -4,6 Prozent mussten Einbussen in Kauf nehmen. Vor allem die Consumer Electronics und der Fotomarkt leiden unter dem massiven Preisdruck und den fehlenden Innovationen.
Die Teuerung betrug im März 2012 gegenüber dem Vorjahresmonat -1,0 Prozent. Für das Jahr 2012 prognostiziert das Bundesamt für Statistik eine Minusteuerung von -0,4 Prozent.
Kommende Monate Match-entscheidend
Die kommenden Monate entscheiden, wie das gesamte Jahr 2012 abschliessen wird. Wenn der Schweizer Detailhandel auch im 2. Quartal 2012 die Umsätze halten kann, dann ist per Ende Jahr sogar mit einem leichten Plus zu rechnen.
Der Hauptgrund liegt in den tiefen Umsätzen des 2. Halbjahres 2011. Der Preis wird jedoch weiterhin das dominierende Thema spielen und Erfahrungen aus früheren Jahren zeigen, dass damit die Konsumenten noch preisbewusster werden. Zusätzlich schaffen diese Diskussionen Unsicherheit mit dem Resultat, dass die Konsumenten mit den Einkäufen zuwarten.