Die Ikea AG aus Spreitenbach und Aldi Suisse spannen bei einem Projekt für Online-Bestellungen zusammen und richten schweizweit mobile Abholstationen ein. Wie das Möbelhaus in einer Medienmitteilung ankündigt, soll die Zahl der Abholstandorte weiterwachsen. Neue Stationen werden bereits seit Februar in Sevelen (Kanton St. Gallen), Frauenfeld (Kanton Thurgau) und Quartino (Kanton Tessin) beliefert. Ikea und Aldi Suisse planen eine Erweiterung um die Standorte Aesch (Kanton Baselland), Honau (Kanton Luzern), Bulle (Kanton Freiburg) und Giubiasco (Kanton Tessin) bis Ende Mai 2025.
Bei einem Testprojekt in Winterthur wurde der Mitteilung zufolge die «praktische und zeitsparende Lösung für den Alltag» von mehr als 1700 Kundinnen und Kunden in Anspruch genommen. Mit dem Service treffe Ikea den Zeitgeist. Möbel und Wohnaccessoires könnten «bequem vom Sofa aus» bestellt werden. Die Abholung auf dem Parkplatz der Detailhändlerin lasse sich flexibel in den Tagesablauf integrieren, etwa nach dem Wocheneinkauf oder auf dem Heimweg von der Arbeit.
Das Angebot sei eine Reaktion auf das stark gewachsene Online-Geschäft. Mehr als ein Viertel des Umsatzes macht der Möbelhändler übers Internet. Um den Kunden ein noch flexibleres Einkaufserlebnis zu bieten, sei die Verbindung von «physischen Verkaufspunkten mit digitalen Einkaufsmöglichkeiten» nach den Worten von Janie Bisset, CEO von Ikea Schweiz, ein wichtiger Schritt.
Nach Aussage von Jérôme Meyer, Country Managing Director von Aldi Suisse, werde durch das Angebot der Bedarf an Autofahrten reduziert. Zur Anlieferung der Ware werden rein elektrische Lieferfahrzeuge eingesetzt. Zusätzlich kann auch durch die verkürzten Fahrdistanzen CO2 eingespart werden.