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Unternehmen und Märkte

Good News: Spielwaren mit überraschendem Plus

Von Januar bis August 2015 haben die Konsumenten in der Schweiz im Vergleich zur Vorjahresperiode 3.9% mehr traditionelle Spielwaren (ohne Videogames) gekauft, gemäss Panelmarkt von GfK Switzerland. Dieses Plus überrascht, zumal sich alle anderen Non-Food-Märkte negativ entwickelt haben.

Dank einem überdurchschnittlich schönen Sommer hat der Bereich „Outdoor und Sport“ überproportional gute Umsätze erzielt (+14%). Alles, was mit und im und ums Wasser zu tun hatte, florierte in diesem Bereich besonders.


Entwicklung und Trends bis August 2015
Weitere Bereiche wie der gewichtige Teilmarkt Building Sets (+13%), aber auch kleinere Bereiche wie Action Figures +33%  (u.a. starke Lizenzen wie z.B. Transformers, Minecraft, Minions) beleben den Markt. Zu erwähnen ist zudem der Bereich „Spiel und Puzzle“ (Sorgenkind der letzten Jahre), der um 5% gestiegen ist. Ob dies bereits eine Trendwende bedeutet, wird das Weihnachtsgeschäft zeigen.

Auffallend noch: Dieses Jahr ist kein Trend auszumachen - kein Furby, keine Looms/Loops, keine Beyblade – und trotzdem wächst der Markt.

Aussichten auf Weihnachtsgeschäft
Die GfK rechnet mit den üblichen Rennern wie in den letzten Jahren: Alles was mit Märchen, Schloss, Prinzessin, mit Tieren, Zoo, mit Tanz und Freundinnen zu tun hat, wird bei Mädchen gefragt sein. Buben wünschen sich alles rund um die Themen Piraten, Burgen, Drachen, Technik, Weltall. Zudem dürften auch wieder Artikel rund um „Electronic learning“ eine Rolle spielen, wie auch die Adventskalender.

Umsatzmässig droht das jetzige Plus zu schmelzen, da die (durch die Aufhebung des Mindestkurses des Schweizer Franken gegenüber dem Euro erforderlich gewordenen) Preissenkungen erst gegen Ende Jahr richtig greifen und durchschlagen dürften. Kommt dazu, dass im letzten Jahr das Weihnachtsgeschäft sehr gut war und fast nicht zu toppen ist.