Wie das Marktforschungsinstitut GfK Switzerland mitteilt, verlief das dritte Quartal 2020 im Non-Food-Sektor des Schweizer Detailhandels in den meisten Sparten «äusserst positiv». Die Verluste durch die Geschäftsschliessungen im April dieses Jahres hätten in allen drei Monaten des dritten Quartals «weiter stark aufgeholt» werden können. Viele Märkte haben laut GfK vom aktuellen Ferien- und Freizeittrend «Inland, Natur und Zuhause» profitiert.
Die beiden Bereiche «Do it yourself» (DIY) und Heimelektronik liegen in Bezug auf Wachstum noch immer an der Spitze und bauen ihre Position aus: Im DIY-Bereich sind derzeit unter anderem Gartenchemikalien/Pflanzenschutz, Gartenbau-Materialen sowie Spielplatzausstattungen, Vordächer/Markisen und Werkzeuge gefragt. In der Sparte Heimelektronik ging die Nachfrage nach Monitoren, Flachbildfernsehern, Headsets, Notebooks, PC Kameras, Mikrofonen ungebremst weiter. Viele weitere Bereiche florieren ebenfalls: Staubsauger, elektrische Haarschneidegeräte, Gefrierschränke, Weinschränke, Brotback- und Nähmaschinen sind nur einige davon.
Der Wohnungseinrichtungsmarkt verzeichnete per Ende September 2020 ein sehr positives Ergebnis mit einem markanten Zuwachs in allen Produktgruppen, so etwa in Polstergarnituren und Schlafzimmerschränken. Auch das Segment Freizeit schliesst positiv ab: Nebst den nachhaltig im Trend liegenden Hanteln, Fitnessgeräten, E-Bikes und Radsport-Produktgruppen entwickelten sich auch die Spielwaren «besonders erfolgreich», so GfK.
Überraschung Bekleidungsmarkt
Ohne Zweifel eine kleine Überraschung ist folgender Befund: Der Bekleidungsmarkt erholt sich schrittweise und hat im Monat September erstmals in diesem Jahr ein leichtes Plus realisiert. Weniger überraschend ist hingegen der Fakt, dass der durch Corona verstärkte Trend des Online-Shoppings weiterhin anhält. Laut einer eigenen Markterhebung des Branchenverbands Handelsverband.swiss konnte der Schweizer Online-Handel per Ende September 2020 gegenüber dem Vorjahr um 32,9 Prozent zulegen. Dabei weise das Segment Home & Living per Ende September kumuliert mit rund 80 Prozent das grösste Wachstum auf, so der Verband in einem Newsletter.