Die Rückgänge der Umsätze im Schweizer Detailhandel 2018 stagnieren im Jahresvergleich erstmals seit 2014, der Abwärtstrend hat sich klar abgeschwächt und die Rahmenbedingungen zeigen positive Signale. Die Top-10-Liste der Schweizer Detailhändler ist seit dem Vorjahr unverändert. Es ist ersichtlich, dass die Discounter unter allen Anbietern das grösste Umsatzwachstum aufweisen. Alle drei – Denner, Aldi Suisse und Lidl – konnten ihre Umsätze gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern.
Herausforderungen 2019
Innerhalb der Top 10 der veröffentlichten Unternehmen sind sieben Schwei-zer Unternehmen. Immer mehr internationale Unternehmen wollen den Markt Schweiz erobern. Der internationale Einfluss wird stärker. Zudem gehört die anhaltende Digitalisierung zu den grössten Herausforderungen im Detailhandel. Im Distanzhandel (Online- und Versandhandel) wurden 2018 bereits 9.5 Milliarden Franken umgesetzt – rund 1 Milliarde Franken mehr als im Vorjahr. Klar ist: die Volumina im Netz wachsen weiterhin zulasten des stationären Handels. Behaupten werden sich diejenigen Marktteilnehmer, die On- und Offline effizient miteinander verknüpfen, kurzfristig auf veränderte Kundenbedürfnisse reagieren und die laufend steigenden Anforderungen an die Logistik erfolgreich meistern können.
Chancen 2019
Das Shopping wird zum Erlebnis. Hier kann vor allem der stationäre Han-del profitieren und dies entsprechend aufnehmen. Vereinzelt sind bereits neue Ansätze in der Warenpräsentation sichtbar. Andererseits treten bereits diverse Händler mit spannenden neuen Omni-channel Konzepten im Markt auf. Die Grenzen zwischen stationärem und Online-Handel verwischen mehr und mehr.
Der technologische Wandel mit seinen Möglichkeiten, bietet dem Detailhandel komplett neue Wege mit den Konsumenten zu interagieren und ihnen den Einkauf weiter zu vereinfachen. Der Wunsch der Konsumenten auf stärkeren Einbezug ist klar gegeben.