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Unternehmen und Märkte

Fälschungen kosten die EU jährlich 60 Milliarden Euro

Produktfälschungen kosten EU-Staaten 15 Milliarden Euro pro Jahr
In einer Analyse der EUIPO wird davon ausgegangen, dass in den Branchen der gesamten EU jährlich bis zu 468'000 Arbeitsplätze direkt verloren gehen.
Bild: Pixabay

Rechtmässige Hersteller produzieren weniger, als wenn keine Fälschungen auf dem Markt wären. Laut einer Analyse des Amts der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) beläuft sich in der EU in elf Branchen der jährliche Umsatzverlust auf 7,4 Prozent.

Die Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) schätzt in einer Mitteilung die jährlichen Verluste aufgrund von Marken- und Produktpiraterie in den elf wichtigsten Wirtschaftszweigen jährlich auf bis zu 60 Milliarden Euro. Berücksichtigt in der Analyse wurden die Gesamtverluste von 7,4 Prozent aller Verkäufe in den Wirtschaftszweigen Kosmetika, Bekleidung, Schuhe bzw. Accessoires, Sportartikel, Spielzeug und Spiele, Schmuck und Uhren, Taschen und Koffer, bespielte Tonträger, Spirituosen und Wein, Arzneimittel, Pestizide und Smartphones.

Die Folge davon sei, dass die rechtmässigen Hersteller weniger produzieren, als wenn sich keine Fälschungen auf dem Markt verbreiten würden, so das EUIPO weiter. Es wird davon ausgegangen, dass in der EU bis zu 468'000 Arbeitsplätze davon direkt betroffen seien. 

Der Schuh drückt besonders im Sektor Bekleidung und Accessoires: Schätzungen zufolge erleide die Textilbranche in der gesamten EU Verluste in der Höhe von etwa 28,4 Milliarden Euro bzw. jährlich 9,7 Prozent aller Umsätze. Weiter führen gefälschte Waren im Bereich der Kosmetik- und Körperpflege in der EU zu einem geschätzten Jahresverlust in der Höhe von 7 Milliarden Euro.