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Unternehmen und Märkte

Exporte erreichen Niveau vor der Pandemie

Die Schweizer Exportwirtschaft erholt sich langsam wieder.
Bild: Pixabay

Schweizer Exporte haben im ersten Jahresquartal wieder das Niveau von vor Ausbruch der Corona-Pandemie erreicht. Die Importe stiegen im Jahresvergleich ebenfalls an, blieben aber hinter den Werten des letzten Quartals 2019 zurück. Die Handelsbilanz schloss mit elf Milliarden Franken Überschuss.

Die Exporte Schweizer Unternehmen haben im ersten Quartal 2020 das dritte Quartal in Folge zugelegt. Damit habe der Export wieder das Niveau von vor Ausbruch der Pandemie erreicht, informiert die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) in einer Mitteilung. Konkret lagen die Exporte im ersten Quartal 2020 mit 58,11 Milliarden Franken um 4,8 Prozent über dem Wert des Vorquartals.

Die Importe stiegen im selben Zeitraum um 1,7 Prozent auf Waren im Wert von 46,83 Milliarden Franken an. Damit seien sie um 3,8 Milliarden Franken geringer als im vierten Quartal 2019 ausgefallen, dem letzten Quartal vor Ausbruch der Pandemie. Die Handelsbilanz schloss im Berichtsquartal mit einem gegenüber dem Vorquartal um 1,88 Milliarden gestiegenen Rekordüberschuss von 11,28 Milliarden Franken.

Beim Exportanstieg sei mehr als die Hälfte der Zunahme von chemisch-pharmazeutischen Produkten generiert worden, erläutern die Analysten der EZV in der Mitteilung. Auch die Ausfuhren von Maschinen und Elektronik, von Metallen sowie von Uhren legten gegenüber dem Vorquartal deutlich zu. Die Exporte von Fahrzeugen seien nach zwei starken Zunahmen in den beiden vorherigen Quartalen im Berichtsquartal hingegen gesunken, heisst es in der Mitteilung. Regional gesehen legten am stärksten die Exporte nach Nordamerika zu.

Bei den Importen machten die Analysten der EZV besonders hohe Zuwächse bei Metallen, Bijouterie und Juwelierwaren sowie Maschinen und Elektronik aus. Die Importe von Fahrzeugen sowie von chemisch-pharmazeutischen Produkten fielen dagegen tiefer als im Vorquartal aus. Regional gesehen legten die Importe aus Asien und Europa zu, während die Einfuhren aus Nordamerika hinter den Wert aus dem Vorquartal zurückfielen.