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Unternehmen und Märkte

Europäische Mobile-Payment-Vereinigung gegründet

Bluecode forciert das mobile Bezahlen nach europäischen Regeln.
Bild: Blue Code International AG

Europas führende mobile Zahlungssysteme Bluecode (Österreich, Deutschland), Twint (Schweiz), Swish (Schweden), Vipps (Norwegen), MobilePay (Finnland, Dänemark), Bancontact Payconiq (Belgien) und Sibs/MB Way (Portugal) haben sich zur European Mobile Payment Systems Association (Empsa) mit Sitz in Zürich vereinigt. Durch diese europäische Initiative soll die Akzeptanz von Mobile Payment in Europa deutlich erhöht werden.

Was die Europäische Zentralbank EZB und die Deutsche Bundesbank in den letzten Monaten wiederholt vehement gefordert hatten, wird Realität: ein eigenes, nach europäischen Standards entwickeltes und europaweit gültiges System für mobiles Bezahlen als Gegengewicht zu aussereuropäischen Systemen, die immer stärker in den Zahlungsverkehr Europas eindringen. Durch die Bündelung der Kräfte von sieben führenden Mobile-Payment-Anbietern in der neuen Vereinigung European Mobile Payment Systems Association (Empsa) mit Sitz in Zürich (Schweiz) soll für Endkunden die Verfügbarkeit von mobilem Bezahlen im internationalen Zahlungsverkehr erhöht werden. Durch Empsa wird zu Beginn ein Netzwerk aus neun Ländern mit insgesamt rund 25 Millionen Mobile-Payment-Nutzern, rund einer Million Akzeptanzstellen in Handel, Gastronomie und Hotellerie sowie mehr als 350 angeschlossenen Banken entstehen. Empsa deckt zum Start die gesamte DACH-Region. das heisst Deutschland, Österreich und die Schweiz (Bluecode, Twint), den nordeuropäisch-skandinavischen Raum (Swish, Vipps, MobilePay) sowie Belgien (Bancontact Payconiq) und Portugal (Sibs/MB Way) ab. Wie die Empsa-Gründer mitteilen, erwarte die Vereinigung, dass bis Ende 2019 oder später weitere Länder und mobile Zahlungssysteme der Vereinigung beitreten werden und das Netzwerk laufend wächst.

Twint-Verwaltungsratspräsident Sören Mose wird Präsident von Empsa, Twint-Finanzchef Anton Stadelmann Generalsekretär. Empsa will es den Nutzern der sieben unabhängigen Bezahlsysteme ermöglichen, ihre Bezahlapp auch in anderen Ländern zu nutzen. Der Verein hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche die technischen Voraussetzungen für eine Interoperabilität abklären soll.

Bluecode-Technologie

Die sieben Empsa-Gründungsmitglieder verwenden allesamt optische Bezahlverfahren, die mittels Scan eines Barcodes oder QR-Codes am Smartphone (iOS und Android) funktionieren. Die gemeinsame Systeminteroperabilität dieser Verfahren rasch herzustellen, ist zentrales Thema der bereits eingesetzten, ersten Arbeitsgruppe, die von Bluecode und Vipps geleitet wird. Als unabhängiges und einziges Gründungsmitglied ohne Bankeneigentümer wird Bluecode zusammen mit den anderen Empsa-Mitgliedern einen gemeinsamen Standard etablieren.

Weitere Informationen zur EMPSA unter: www.empsa.org