Diesen Wandel beschreibt die neue GDI-Studie «Der nächste Luxus». Sie zeigt, wie sich bei westlichen Luxus-Konsumenten die Bedürfnisse verschieben: Nicht mehr exklusive Konsumprodukte sind gewünscht, sondern auf das Nötige reduzierter Genuss, Zeit und essentielle Erfahrungen.
Studienautorin Martina Kühne erklärt in einem Videointerview die Ergebnisse ihrer repräsentativen Umfrage: «Schweizerinnen und Deutsche würden lieber eine Auszeit nehmen, als sich eine teure Anschaffung zu leisten.» Die neue Losung im Luxus heisse «Ich leiste mir, darauf zu verzichten.» Der Trend, so die Trendforscherin, gehe von der Verschwendung zur «Verschlichterung».
Erste Händler reagieren mit neuen Produkten und Konzepten. So werden im «Quiet Shop» des Londoner Warenhaus Selfridges in ruhigem Ambiente Sondereditionen von Markenkleidern angeboten – ohne Beschriftung, ohne Logo, erkennbar nur für Eingeweihte.
Solche Kennerschaft verschafft Anerkennung. Das zeigt sich besonders im Foodmarkt. Wer um Herkunft, Verarbeitung und Zubereitung von Speisen und Getränken Bescheid weiss, erntet Bewunderung. Die Aufgabe der Händler verändert sich damit: Statt Statussymbole müssen sie neu Skills und Wissen anbieten.
Stirbt der klassische Luxus deswegen aus? Nein. Die genannten Trends manifestieren sich vor allem in reifen Märkten. In einer Gesellschaft, in der fast alle fast alles besitzen, werden sinnstiftende Erlebnisse und Erfahrungen zum neuen Luxusgut.
Die Studie beantwortet Fragen wie:
- Was treibt die gegenwärtige Entwicklung des Luxus an?
- Welche Trends prägen die Branche morgen?
- Welche neuen Produkte und Services entstehen?
- Wo bilden sich neue Märkte?
- Wie müssen sich Luxuskonzerne zwischen Ost und West positionieren?
Die Studie «Der nächste Luxus» ist ab sofort erhältlich unter gdi.ch/luxus.