Die beiden Fachmessen «Logistics & Automation» und «Empack» zogen in der Halle 3.0 auf dem Berner Messegelände Bernexpo zwischenzeitlich reichlich Publikum an. Die Fachbesucherinnen und -besucher kamen zwar nicht in Scharen nach Bern, aber eine Gesamtbesucherzahl von 3029 Besuchern und Besucherinnen während der beiden Messetage kann sich sehen lassen. Namentlich der Vormittag des ersten Messetages war gut frequentiert, der zweite Tag war dann durchgehend gut besucht. Mit 176 Ausstellern gab es ein Plus von zehn Prozent gegenüber der Vergleichs-Veranstaltung in Bern im Jahr 2022.
Etliche der von der LOGISTIK-Redaktion vor Ort angefragten Aussteller waren mehrheitlich mit dem Messeverlauf in Bern zufrieden. Dennoch sagten praktisch alle, dass der Messe-Standort Zürich eindeutig mehr Besucherinnen und Besucher anlocke. Einzelne Aussteller, wie beispielsweise der zur Kion-Gruppe gehörende Intralogistik-Anbieter Dematic oder das auf Schnelllauftore spezialisierte Unternehmen Efaflex, waren zum ersten Mal auf der Messe mit einem eigenen Stand präsent (Dematic zusammen mit Still). Insbesondere die Verantwortlichen von Dematic zeigten sich mit dem Messeverlauf sehr zufrieden.
Trend Gemeinschaftsstände
Ein Rundgang in der (sehr überschaubaren) Halle mit den Anbietern aus dem Intralogistik- und Logistik-Bereich offenbarte, dass der Trend immer öfter in Richtung Gemeinschaftsstände geht. So war der grosse Messestand des Branchenverbands ILS Intralogistik Schweiz im Zentrum der Halle unübersehbar. Prominente ILS-Mitglieder wie TGW, Stöcklin Logistik, Westfalia (Schweiz) oder Frei Fördertechnik machten dabei den ILS-Gemeinschaftsstand zu einem kleineren Publikums-Magneten. Des Weiteren markierten Linde Material Handling, SSI Schäfer, Körber Supply Chain und viele andere Intralogistik-Anbieter mit eigenen Messeständen Präsenz, gleichwohl wie die Verbände, etwa GS1 Switzerland oder der Schweizerische Nutzfahrzeug-Verband Astag oder Swiss Supply.
Anlässlich der Medien-Pressekonferenz der Messeveranstalterin Easyfairs erklärte Messe-Leiter Stefan Vögele, dass nach durchstandener Corona-Krise die persönlichen Kontakte wieder im Vordergrund stünden. «Als Messeveranstalter spüren wir einen starken Trend zum persönlichen Kontakt auf Messen, der uns in unserer Unternehmensphilosophie bestätigt. Wir sind stets bestrebt, den gesellschaftlichen Wandel miteinzubeziehen und mit unseren Messen eine Vorbildfunktion einzunehmen.», so Vögele. Gleichzeitig habe sich das All-in-One-Konzept bewährt, wie auch eine App, auf der sich Besucher und Ausstellende schneller orientieren können. Vögele erklärte, dass die «Logistics & Automation» und die «Empack» als Fachmessen «absolut richtig positioniert» seien.