Emmi hat in den vergangenen zehn Jahren die Menge der in Emmen verarbeiteten Milch verdoppelt. Die bestehende Käserei dürfte 2023 das Ende ihrer Kapazität erreichen. Zudem müsste das 1976 errichtete Gebäude saniert und die Käsereianlage ersetzt werden.
Das Unternehmen hat sich deshalb laut einer Mitteilung entschieden, neben dem alten Gebäude einen Neubau zu errichten. Damit können die Abläufe von Produktion, Lagerung und Distribution optimiert und die Produktion selbst ressourcenschonender gestaltet werden. Zudem kann die laufende Produktion weitergeführt werden. Emmi investiert für den Neubau 50 Millionen Franken.
Emmi hat Anfang November die Baubewilligung erhalten. Damit können die Bauarbeiten Mitte November beginnen. Das Gebäude selbst soll bis Ende 2021 fertiggestellt sein, die Inbetriebnahme ist für Ende 2022 vorgesehen.
Emmi bekenne sich damit zu seiner Wiege in der Zentralschweiz. «Eine moderne, ressourcenschonende Grosskäserei mit kurzen Transportwegen zu unseren Milchlieferanten ergänzt unsere Spezialitätenkäse aus gewerblichen Käsereien optimal», wird Marc Heim in der Mitteilung zitiert. Der stellvertretende CEO von Emmi ist für das Schweizer Geschäft und damit für den Investitionsentscheid zuständig.