chevron_left
chevron_right
Unternehmen und Märkte

Dufry will massiv Personal abbauen

Laden von Dufry am Euroairport Basel-Mulhouse: Die aktuelle Corona-Pandemie trifft den Reise-Detailhändler Dufry hart.
Bild: Robert Altermatt

Die Corona-Krise trifft den weltweit tätigen Reise-Detailhändler und Duty-free-Shop-Betreiber Dufry mit Hauptsitz in Basel hart. Wegen Covid-19 droht in diesem Jahr eine massive Umsatzeinbusse. Aus diesem Grund beabsichtigt Dufry, 20 bis 35 Prozent seiner Personalkosten einzusparen.

Die Corona-Pandemie und der damit unmittelbar in Zusammenhang stehende Lockdown hat die Dufry-Gruppe, die vom internationalen Reiseverkehr und vom Tourismus extrem stark abhängig ist, tief ins Mark getroffen. Das Geschäft von Dufry ist vor allem seit März 2020 richtiggehend eingebrochen. Wie Dufry mitteilt, rechnet das Unternehmen mit 40 bis 70 Prozent weniger Umsatz in 2020 im Vergleich zum letzten Jahr. Dufry will deshalb 20 bis 35 Prozent seiner Personalkosten noch in diesem Jahr einsparen. Es droht insofern ein eigentlicher Kahlschlag und eine Entlassungswelle beim Personal.

Massiver Stellenabbau

Der geplante massive Stellenabbau dürfte vor allem saisonale Mitarbeitende und Teilzeit-Mitarbeitende treffen. Frühpensionierungen seien ebenso in Vorbereitung wie die Reduktion von Pensen, so Dufry in einer Mitteilung. Wie hoch der Stellenabbau ausfallen wird, ist im Moment noch völlig unklar. Gegenwärtig laufen Konsultationsverfahren mit den Gewerkschaften.

Dufry beschäftigt weltweit (noch) 35’000 Mitarbeitende. In der Schweiz sind knapp 790 Personen für den Reise-Detailhändler und Duty-free-Shop-Betreiber tätig. Diese verteilen sich auf den Haupsitz in Basel sowie auf den Flughafen in Zürich-Kloten und den Euroairport Basel-Mulhouse.

Die Dufry-Gruppe betreibt weltweit in 65 Ländern 2400 Duty-free- und Duty-paid-Läden an Flughäfen, auf Kreuzfahrtschiffen, in Seehäfen, Bahnhöfen, Stadtzentren, Flugzeugen, auf Fähren und an Grenzübergängen.

www.dufry.com