Die Gewohnheiten von Konsumentinnen und Konsumenten verändern sich nicht nur in Krisenzeiten stetig. So hat in den vergangenen Jahren die Digitalisierung einen enormen Schub erhalten, verstärkt unter anderem durch die Covid-19-Pandemie. Das beeinflusst auch das Einkaufsverhalten. Der Online-Handel erlebt einen Boom, gleichzeitig wandelt sich der stationäre Handel.
Für den Detailhandel bedeutet das, sich immer wieder neu erfinden zu müssen. Um auf Trends und Entwicklungen reagieren zu können, sind innovative Konzepte gefragt. Gerade Digitalisierung und Automatisierung spielen eine entscheidende Rolle für die Zukunft des Handels. Das zeigt die repräsentative Studie «Einkaufen und Bezahlen im New Normal», die das Marktforschungs-
unternehmen Bonsai Research im Auftrag des Payment-Experten GLORY im D-A-CH-Raum durchgeführt hat.
Es muss nicht gleich der vollautomatisierte Shop sein. Zu unterschiedlich sind die Wünsche und Vorlieben der Kundschaft. Doch die Studie macht deutlich: Digitale Lösungen wie Selbstbedienungskonzepte werden immer beliebter. Interessant sind dabei die Unterschiede zwischen den Ländern. In der Schweiz greifen mehr als drei Viertel der Befragten regelmässig zu SB-Systemen. Der Anteil liegt damit deutlich höher als in Deutschland und Österreich. Auch der Zuwachs seit Beginn der Pandemie war in der Schweiz signifikant grösser. Dass sich in Schweizer Geschäften digitale Lösungen besonders schnell durchsetzen, trägt zur Beliebtheit des stationären Handels bei – und mindert offenbar sogar den Boost, den Covid-19 dem Online-Handel verschaffte.
Auch beim Bezahlen zeigt sich die Offenheit der Schweizer Einkaufenden für Technologie und Digitalisierung. Im Gegensatz zu den anderen beiden Ländern ist die Kartenzahlung dort mit deutlichem Abstand die beliebteste Bezahlmethode. Und auch Mobile Payment, also das Bezahlen per Smartphone, wird immer häufiger genutzt.
