Die drei Unternehmen untersuchen zurzeit Anwendungsmöglichkeiten, die sich aus der Drohnentechnik ergeben könnten und stellen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen dazu an. Die Spanne der Möglichkeiten reicht von der innerbetrieblichen Anwendung bis hin zur Zustellung von Sendungen auf der letzten Meile. Zunächst sollen im Sommer 2015 erste Drohnentests in der Schweiz stattfinden.
Es geht in erster Linie um eine Machbarkeitsstudie, um die rechtlichen Rahmenbedingungen abzuklären, die lokalen Gegebenheiten zu berücksichtigen und schliesslich die technischen Möglichkeiten der Drohnen auszuloten. Die Geschäftspartner werden mehrere Matternet-ONE-Drohnen testen. Dank der zentral platzierten Nutzlast sind diese ausgesprochen einfach zu be- und entladen. Das Fluggerät ist speziell für den Transport von kleinen Paketen ausgelegt und wird im Rahmen der Machbarkeitsstudie zum ersten Mal zusammen mit Partnern eingesetzt.
Leicht und stark
«Wir freuen uns sehr darüber, Matternet One in die Schweiz – eines der technologisch fortschrittlichsten Länder – bringen zu dürfen und herauszufinden, wie dieses neue Paradigma im Transportwesen einen enormen Mehrwert schafft – für unsere Partner, deren Kunden und das Land als Ganzes», sagt Andreas Raptopoulos, CEO Matternet.
Dank ihrer einzigartigen Architektur ist die Drohne zudem leicht und stark genug, um mit einer einzigen Batterieladung 1 Kilogramm über 20 Kilometer hinweg zu befördern. Matternet One fliegt autonom und folgt dabei klar definierten, sicheren Flugrouten, welche durch eine von Matternet entwickelte Cloudsoftware erstellt werden.
Gute Zusammenarbeit
«Mit der Drohnentechnik testen wir bereits heute ein mögliches Transportmittel der Zukunft. Ziel der Post ist es, in der Zustellung stets auf der Höhe der Kundenbedürfnisse zu sein», sagt Dieter Bambauer, Leiter PostLogistics, bei die Schweizerische Post. Und Oliver Evans, Chief Cargo Officer, Swiss International Air Lines fügt an: «Als Spezialistin und weltweit führende Firma in der Beförderung von hochwertigen und pflegeintensiven Warenlieferungen liegt Swiss WorldCargo viel daran, jede neue Technologie zu erforschen, die eine höhere Reichweite, Geschwindigkeit oder Zuverlässigkeit verspricht und zugleich die Kosten oder die Auswirkungen auf die Umwelt verringert. Ebenso sind wir daran interessiert, neue Formen der Zusammenarbeit mit Partnern in der Lieferkette zu erkunden, angefangen bei Technologiepartnern wie Matternet bis hin zu Servicepartnern wie der Schweizerischen Post.»
