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Unternehmen und Märkte

Detailhandel verkauft erneut weniger Fleisch

Detailhandel verkauft erneut weniger Fleisch
Der Schweizer Detailhandel hat im vergangenen Jahr zwar weniger Fleisch verkauft, konnte dieses jedoch zu höheren Preisen veräussern.
Bild: Bell Food Group

Zum vierten Mal in Folge ist der Fleischabsatz im Detailhandel letztes Jahr zurückgegangen. Weil die Preise stiegen, blieben die Umsätze stabil.

2019 verkaufte der Detailhandel 214‘470 Tonnen Fleischprodukte (ohne als Zutat wie z.B. in Sandwiches), wie der BLW-Fachbereich Marktanalyse im aktuellen Marktbericht Fleisch schreibt. Das sind 3‘000 Tonnen weniger als im Jahr zuvor. Der Umsatz blieb jedoch stabil und lag bei 4,57 Milliarden Franken. Dies weil sich der durchschnittliche Preis pro Kilo Fleisch um 1,5 Prozent auf 21.30 Franken erhöhte.

Der deutlichste Rückgang beim Frischfleischabsatz war beim Schweinefleisch zu verzeichnen. Er sank um 4,7 Prozent oder 1‘300 Tonnen Gesamtgewicht auf 26‘940 Tonnen. Dies parallel zur rückläufigen Produktion. Dafür erhöhten sich die Produzentenpreise laut Marktbericht und legten um 15,3 Prozent zu. Die gestiegenen Preise wurden an die Konsumenten weitergegeben. So kostete etwa eine Cervelat 10,7 Prozent mehr.

Weiterhin im Wachstum befindet sich der Poulet-Markt. So verkauften die Detailhändler mit 50’890 Tonnen 1,9 Prozent mehr Poulet-Frischfleisch.