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Unternehmen und Märkte

Detailhandel bleibt auf Erholungskurs

Detailhandel bleibt auf Erholungskurs
Der Schweizer Detailhandel befindet sich aktuell in einer Erholungsphase.
Bild: Robert Altermatt

Nach einer starken Steigerung im Mai sind die Umsätze im Schweizer Detailhandel im Juni wieder leicht zurückgegangen. Im Jahresvergleich legten die Umsätze hingegen weiter zu. Das grösste Umsatzwachstum konnten Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik verbuchen.

Einer Mitteilung des Bundesamts für Statistik (BFS) zufolge haben die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Umsätze im Schweizer Detailhandel im Juni im Jahresvergleich nominal um 0,4 Prozent angezogen. Im Vergleich zum Mai gingen die Umsätze hingegen um 3,6 Prozent zurück. Hier war im Vormonat allerdings ein drastischer Anstieg um 30,7 Prozent gegenüber April verzeichnet worden.

Bei den realen Umsätzen wurde im Juni ein Anstieg von 1,1 Prozent im Jahresvergleich beobachtet. Gegenüber dem Vormonat fielen die Umsätze im Juni um 3,8 Prozent geringer aus. In der realen Entwicklung wird neben den Verkaufs- und Feiertagseffekten auch die Teuerung berücksichtigt.

Detailhandel ohne Tankstellen

Ohne Einbeziehung des Detailhandels der Tankstellen fielen die Detailhandelsumsätze im Juni im Jahresvergleich nominal um 2,4 und real um 2,9 Prozent stärker aus. Dabei stiegen die Umsätze im Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren nominal um 6,8 und real um 5,7 Prozent an. Die nominalen Umsätze im Nicht-Nahrungsmittelsektor gingen innert Jahresfrist um 1,4 Prozent zurück. Die realen Umsätze lagen um 0,1 Prozent über dem Vorjahreswert.

Auch im Juni sei die Entwicklung in den einzelnen Branchen unterschiedlich verlaufen, informieren die Analysten des BFS in der Mitteilung weiter. Mit nominal 33,6 und real 43,8 Prozent konnten Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik die stärksten Zunahmen verbuchen. Auch die Branchen sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf sowie Marktstände, Versand und Internethandel wiesen zweistellige Wachstumsraten auf. Die Umsätze für Bekleidung, Apotheken, Uhren und Schmuck fielen hingegen um nominal 12,3 und real 11,7 Prozent hinter den Vorjahreswert zurück.