In den ersten 9 Monaten 2015 erreichte der Schweizer Detailhandel im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Minus von 1.8 Prozent. Besonders im April 2015 (-4 Prozent), im Mai 2015 (-5 Prozent) und im August 2015 (-5 Prozent) kauften die Schweizer weniger ein. Entscheidend für die Jahresentwicklung wird das Einkaufsverhalten im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft sein. Preissenkungen machen sich weiterhin sehr stark in den Non- Food-Märkten bemerkbar, deren Produkte einer hohen (Online-) Preistransparenz ausgesetzt sind.
Veränderungen in den Non Food-Märkten:
Do-It-Yourself / Garten -2.3%
Multimedia / Unterhaltungselektronik/ IT / Foto / Entertainment -2.5%
Haushalt / Wohnen -3.4%
Freizeit -3.5%
Fashion / Style -4.1%
Die Teuerung betrug im September 2015 gegenüber dem Vorjahresmonat noch +0.1 Prozent. Der Index (Dez 2010 = 100 Punkte) liegt momentan bei 97.7 Punkten. Für das Jahr 2015 prognostiziert das Bundesamt für Statistik eine Minusteuerung von 1.1 Prozent. Konkret bedeutet dies, dass wir in der Schweiz nun seit Jahren keine Teuerung mehr verzeichnen.
Die Aufhebung des Euromindestkurses zeigt mittlerweile ihre volle Auswirkung, in dem sich in vielen Märkten zusehends tiefere Durchschnittspreise manifestiert haben. Die vom Handel getroffenen Massnahmen genügen wohl nicht ganz, um der Abwanderung der Käufer ins Ausland entgegnen zu können.
Der GfK Markt Monitor Schweiz ist eine Dienstleistung der GfK Switzerland AG in Zusammenarbeit mit über 40 grossen Detailhändlern. Diese erzielen rund 50 Prozent des gesamten Detailhandelsumsatzes. Nicht integriert ist der Fachhandel.