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Unternehmen und Märkte

Der IWF sieht Gutes und weniger Gutes für die Schweiz

IWF-Chefin Christine Lagarde zur Lage der Weltwirtschaft.

Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) könnte die Schweiz in eine Rezession geraten - bei einer Zuspitzung der Euro-Krise. 2013 soll es dann wieder mehr Wachstum geben.

Der IWF hat wieder mal Noten verteilt. Während unser nördlicher Nachbar eher gut wegkam, droht bei den Ländern bei einer Verschärfung der Euro-Krise eine Rezession.

 

Der Schweizer Franken sei leicht überbewertet, hiess es im IMF-Jahresbericht zur Schweiz. Die Massnahme des Mindestkurses sei eine «angemessene Reaktion» gewesen. Der IMF findet es wünschenswert, dass die Schweiz wieder zu einem voll vom Markt bestimmten Kurs zurückkehre.

 

Dies sollte geschehen, wenn sich die Inflation wieder auf einem normalen Niveau befinde und die Wirtschaft wieder wachse. Der IMF sieht für die zweite Jahreshälfte ein bescheidenes Wirtschaftswachstum. Für 2012 geht der Währungsfonds von 0,8 Prozent und für 2013 von 1,7 Prozent Wachstum aus.

 

Ähnliches Szenario beim Hauptexport-Partner

 

 

"Die Aussichten für den Aufschwung in Deutschland sind günstig, doch wird der Ausblick eingetrübt durch externe Risiken", heisst es im jüngsten IWF-Länderbericht zu Deutschland. Das grösste dieser externen Risiken sei eine Verschärfung der Euro-Staatsschuldenkrise. Auch von der globalen Entwicklung und dem Ölpreis könnten Gefahren für den Aufschwung ausgehen.

 

Der Fonds forderte Deutschland auf, mit Reformen die Wachstumskräfte zu steigern und noch mehr für die Absicherung der Bankensektors zu tun. Die Haushaltspolitik der Regierung nannten IWF-Verteter angemessen, und zwar ohne explizit neue Ausgabenprogramme zur Wachstumsstärkung zu fordern. Der IWF sagt für Deutschland ein Wachstum von 0,6 Prozent in diesem Jahr und 1,5 Prozent im nächsten Jahr voraus.